Apple hat auf der WWDC24 eine zukunftweisende Ankündigung gemacht: In Cupertino ist man auf den Hype der künstlichen Intelligenz aufgesprungen und nennt das ganze Apple Intelligence. Warum der Name genial ist, was die KI kann und ob sie auch nach Deutschland kommt, klären wir in diesem Artikel.
Begriffsklärung: Was bedeutet KI und was ist AI?
Seit OpenAI im Herbst 2022 ChatGPT vorgestellt hat, ist der Chatbot in aller Munde. Es wird also höchste Zeit, einmal die grundlegenden Begriffe zu definieren:
- KI: Abkürzung für Künstliche Intelligenz
- AI: Abkürzung für Artificial Intelligence (Englisch für Künstliche Intelligenz)
- Maschinelles Lernen (ML): Ein Unterbereich der KI, der es Computern ermöglicht, aus Daten zu lernen und Muster zu erkennen, ohne explizit programmiert zu sein.
- Modell: Ein mathematisches Konstrukt, das aus Daten gelernt wird und verwendet wird, um Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen.
- LLM: Abkürzung für Large Language Modell
Künstliche Intelligenz ist ein Bereich der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Systemen befasst, die Aufgaben erledigen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören zum Beispiel Tätigkeiten wie Lernen, Problemlösung und Mustererkennung. Doch wie kann KI unser aller Leben bereichern.
Was ist Apple Intelligence?
An diesem Punkt kommt Apple ins Spiel. Es gibt bisher schon einige Anwendungen für Künstliche Intelligenz, doch Apple Intelligence könnte der ganz große Wurf sein. Apple fasst unter diesem Begriff nämlich sämtliche KI-Bemühungen des Unternehmens zusammen und integriert sie nahtlos in die Betriebssysteme all seiner Geräte. Dazu gehören zu Beginn erstmal iOS, iPadOS und macOS. Eine Ausweitung auf die Apple Watch und die Vision Pro sowie das Apple TV und den HomePod ist aber durchaus denkbar. Doch was ist Apple Intelligence?
In der ersten Version wird vorerst der eigene Sprachassistent Siri verbessert und mit neuen Funktionen ausgestattet. Siri kann mit AI natürlichere Antworten formulieren und einfacher verstehen, was ihr von ihr verlangt. Außerdem kann Siri verstehen, was auf eurem Bildschirm passiert. Habt ihr beispielsweise eine Mail geöffnet, könnt ihr Siri einfach befehlen, diese zusammenzufassen. Dafür muss kein Text ausgewählt werden, denn durch die tiefe Integration in das Betriebssystem weiß Siri, was auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Das ist nur ein Beispiel von vielen, wodurch Apple Intelligence seinen Nutzern helfen kann. Sämtliche Features hat Apple in einer Pressemeldung gesammelt. Doch wird Apple Intelligence Erfolg haben?
Das macht Apple Intelligence besonders
Es gibt zwei Punkte, die dafür sprechen, dass Apple Intelligence erfolgreich sein wird.
Zum einen wird das Modell gleich zu Beginn auf zig Millionen Geräten verfügbar sein. Alle iPhones, iPads und Macs dieser Welt werden in den kommenden zwei Jahren mit Apple Intelligence ausgestattet – vorausgesetzt, die Geräte sind leistungsstark genug.
Zum anderen könnte Apple mit Apple Intelligence die Abkürzung „AI“ neu besetzen. Hier handelt es sich um einen Marketing-Move, der die Abkürzung ab sofort mit Apple in Verbindung bringen könnte.
Fazit
Wird man in Zukunft also nur noch von Apple Intelligenz reden, wenn KI oder AI gemeint sind? Mal sehen, die Voraussetzungen sind auf jeden Fall gegeben. In Deutschland müssen wir uns noch etwas gedulden. Zu Beginn, also mit dem Release von iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia im Herbst, wird die KI von Apple nur in den USA verfügbar sein. Im Jahr 2025 sollen dann weitere Länder und Sprachen hinzukommen. Dann werden wir auch in Deutschland Apple Intelligence nutzen können.