Beim Kauf eines neuen iPhones oder iPads aus dem Hause Apple steht das Auspacken zunächst an erster Stelle. Vor allem das Abziehen der Schutzfolie vom Display ist ein besonderer Moment, das Zubehör oder gar die Beschreibung spielen da nur eine Nebenrolle. Hat man sich das Gerät erst mal angeschaut und in die Hand genommen, dann geht es mit dem Einschalten weiter. Der erste Start dauert natürlich etwas länger, außerdem kommt der Nutzer nicht sofort auf den Homescreen. Stattdessen fordert der US-amerikanische Konzern die Abarbeitung eines Einrichtungsvorgangs, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss. Durch den Prozess kann man nämlich direkt wichtige Einstellungen bearbeiten und sich zum Beispiel auch gleich mit dem WLAN-Netzwerk verbinden. Das nimmt zwar ein wenig Zeit in Anspruch, doch am Ende ist das Ganze in einem Rutsch erledigt.
Blind sollte man sich allerdings nicht durch die Einrichtung begeben, denn Apple hat auch Forderungen integriert, die viele Nutzer stören beziehungsweise die Einfluss auf den Datenschutz haben. Genauer gesagt soll der Besitzer des neuen iPhones/iPads seine Analyse-, Diagnose- und Nutzungsdaten teilen, um dem Unternehmen bei der Verbesserung seiner Produkte zu helfen. Obwohl die Daten anonym den Weg zu den Servern finden, schreckt viele die Vorstellung ab. Zum Glück ist die Übertragung keine Pflicht und kann jederzeit über die Einstellungen gestoppt werden (zum Beispiel falls man es bei der Einrichtung übersehen hat). Das Ganze hat dann sogar einen netten Nebeneffekt.
So funktioniert die Abschaltung
1) Liegt das entsprechende Gerät (iPhone oder iPad) in der Hand, dann geht es zunächst in die Einstellungs-App.
2) Dort angekommen ist ein Tipp auf den Punkt „Datenschutz“ erforderlich.
3) Nun steht noch eine Berührung mit dem Finger auf den Button „Analyse“ aus, anschließend blendet sich auch schon das richtige Fenster ein.
4) In diesem befindet sich nämlich die Option „Analysedaten teilen“, die man mit dem dahinter liegenden Schalter aktivieren und deaktivieren kann. In unserem Fall muss der Regler nach links zeigen und mit einem weißen Hintergrund unterlegt sein. Das bedeutet dann, dass die Funktion nicht aktiv ist.
5) Fertig, ab sofort sendet das Apple-Gerät keine Analyse-, Diagnose- und Nutzungsdaten mehr an die Server des Unternehmens.
Tipp: Im zuletzt aufgerufenen Fenster kann man auch gleichzeitig „iCloud-Analyse teilen“ abschalten. Die meisten Nutzer schalten in der Regel immer beides zusammen ein oder aus.
Um nun auf den positiven Nebeneffekt sprechen zu kommen: Da es im Hintergrund keine Übermittlung mehr gibt, hält der Akku länger durch und man profitiert von einer längeren Laufzeit. Natürlich ist der Sprung nicht enorm, doch auch Kleinigkeiten machen am Ende viel aus.
Deaktivieren oder nicht, was ist besser?
Im Prinzip ist es ganz einfach: Wem seine Daten besonders wichtig sind und wer die maximale Akkulaufzeiten erreichen möchte, der sollte das Teilen der Analysedaten abschalten. Wer allerdings Apple bei der Verbesserung und Optimierung helfen möchte, der sollte die Funktion einschalten. Zumal die Daten, wie oben erwähnt, anonym übertragen werden.