Apple hat mit der Vorstellung von iOS 11 auch gleich ein paar neue Features eingeführt. Manche von ihnen sind echt nützlich und können unter anderem helfen, den Speicher weniger zu belasten. Und das kann je nach Modell viel bringen, schließlich lässt sich die Kapazität nicht mittels einer Speicherkarte erweitern. Das bezieht sich in erster Linie auf die iPhones mit 16 beziehungsweise 32 GB. Beim besagten Punkt handelt es sich um ein neues Dateiformat, welches die Fotos im besten Fall um die Hälfte reduziert. Wer Angst um die Qualität hat, dem kann diese Sorge genommen werden. Das neue Format mit dem Namen „High Efficiency Image Format“ („HEIF“) greift diese nicht an. Eigentlich ist alles perfekt, doch einen entscheidenden Nachteil gibt es dann doch.
Die Voraussetzung
„HEIF“ muss nicht zwingend aktiviert werden, der Nutzer kann sich zwischen dem alten und dem neuen Format entscheiden. Und das ist auch gut so, denn die Schwäche daran ist für eine bestimmte Zielgruppe der blanke Horror – dazu aber später mehr. Fakt ist, dass man für dessen Verwendung mindestens iOS 11 und ein iPhone 7 (oder natürlich neuer) haben muss. Das war es auch schon, mit diesen Anforderungen steht einem die entsprechende Option in den Einstellungen zur Verfügung.
So aktiviert man „HEIF“
Um das neue Format zu aktivieren, müssen die Punkte „Einstellungen“, „Kamera“ und „Formate“ besucht werden. Anschließend öffnet sich das entsprechende Fenster, welches die beiden Optionen bereithält. Dies wäre einmal „High Efficiency“ und einmal „Maximale Kompatibilität“. Wählt man die erste Möglichkeit, dann wird das HEIF-Format scharfgestellt. Kommt Punkt Nummer zwei zum Einsatz, dann speichert die Kamera die Bilder im bisher verwendeten JPG-Format ab. Der Vorteil der neuen Version liegt in der verbesserten Kompressionstechnik, die eine 5 MB große Datei (JPG) auf 2,6 bis 3 MB schrumpfen lässt. Wie gesagt, die Qualität leidet nicht darunter. Natürlich kann man jederzeit wieder umsteigen, außerdem sei gesagt, dass die Umstellung nur für neue Bilder gilt. Die bereits geschossenen Fotos auf dem iPhone werden nicht konvertiert.
Der Nachteil
So gut „HEIF“ auch ist, aufgrund der Neuvorstellung lässt die Verbreitung noch sehr zu wünschen übrig. Doch was bedeutet das? Ganz einfach, unterstützt ein Gerät dieses Format nicht, dann kann man das Bild darauf auch nicht öffnen. Und genau da liegt das Problem, bislang unterstützt nahezu nichts diesen Dateityp. Während sich das Foto auf dem iPhone selbst öffnen lässt, geht man zum Beispiel bei einem Android-Smartphone leer aus. In Zukunft wird sich das Ganze definitiv noch ändern, doch aktuell ist dies das größte Hindernis von „HEIF“. Wer weiß. Vielleicht ersetzt es sogar irgendwann den Standard JPG.
Aktivieren oder nicht?
Die Frage ist mehr als berechtigt: Wenn jemand viele Bilder mit seinem iPhone schießt und generell immer zu wenig Speicher hat, der sollte das Feature aktivieren. Wer jedoch auf Kompatibilität zu anderen Geräten setzt und stets genügend Speicherkapazität hat, der sollte den bisherigen Standard JPG auswählen.
Soweit ich bisher festgestellt habe wird das Format beim Versand in allen gängigen Messengern in jpg umgewandelt, ebenso wie bei der Übertragung via AirDrop. GoogleDrive, Dropbox und Co lassen allerdings das ursprüngliche HEIF Format bestehen, und wie schon gesagt wurde, selbst Lightroom oder Photoshop können das Format nicht lesen…
Das ergibt keinen Sinn, wenn ihr schreibt es ist für 16 GB iPhones und danach schreibt, dass es nur ab dem iPhone 7 oder neuer funktioniert, denn das 7er und alle neueren gibt es nicht mit 16 GB. Trotzdem sehr informativ.