Spricht man das Thema iPhone und Lieferumfang an, dann hat Apple vor einigen Jahren einen Richtungswechsel eingeschlagen. Während zuvor stets sowohl Kopfhörer als auch ein Netzteil enthalten waren, sieht es heute anders aus. Der offizielle Grund ist natürlich die Umwelt, denn mit dem Wegfall soll es weniger Elektroschrott geben. Außerdem ist es laut Apple so, dass fast jeder bereits ein Netzteil zu Hause hat. Eine große Portion Wahrheit steckt freilich dahinter, allerdings hat das erfolgreiche Unternehmen auch die finanziellen Vorteile nicht ganz außer Acht gelassen. Man erspart sich nämlich nicht nur die Beigabe des Zubehörs, sondern man kann auch die Verpackung deutlich kleiner machen. Das spart ebenfalls Kosten und es passen mehr Geräte auf einen Container. Trotz mancher Kritik war es für den Konzern eine goldrichtige Entscheidung.
Manche werden sich nun fragen, ob man nicht einfach das Netzteil vom MacBook nehmen kann. Schließlich gibt es zum iPhone zumindest noch ein USB-C-Kabel (Lightning) dazu. Die Frage ist berechtigt, denn die meisten Netzteile im eigenen Haushalt werden wahrscheinlich einen normalen USB- und keinen USB-C-Port haben. Man könnte sich zwar in diesem Fall auch das originale 20-Watt-Netzteil von Apple holen (dieses wurde „ganz zufällig“ auch vorgestellt), mit 25 Euro macht der Kauf aber wirklich keinen Spaß. Außerdem hat ein Großteil ein MacBook zu Hause, sodass es praktisch wäre.
Freilich könnte man auch ein günstigeres Produkt von einem Drittanbieter holen, jedoch besteht hier die Gefahr, dass nicht mit der vollen Leistung geladen wird. Kein Weltuntergang, aber ärgerlich. Vor allem, weil das iPhone von Haus aus nicht zu den Smartphones mit den höchsten Ladegeschwindigkeiten zählt.
Das sagt das offizielle Apple-Supportdokument
Die gute Nachricht vorweg: Apple beschert allen derzeitigen Netzteilen eine volle Kompatibilität fürs iPhone. Dabei spielt es keine Rolle, ob das mitgelieferte Netzteil vom MacBook/iPad oder ein separat gekauftes Modell genutzt wird. Es gibt sogar noch etwas Positives, denn man kann damit auch die Schnellladefunktion nutzen. Möglich ist das Ganze beim iPhone ab dem 8er-Modell, bei allen iPad Pro’s, beim iPad Air ab der 3. Generation und beim iPad mini ab der 5. Generation.
In dem Supportdokument wird ebenfalls erwähnt, dass auch Drittanbieter-Netzteile verwendet werden können. Entscheidend ist dann aber eine ähnliche Wattzahl.
Fazit
Das iPhone mit dem MacBook-Netzteil zu laden ist eine klare Empfehlung. Sogar Apple gibt grünes Licht dafür und es kann einem auch noch Geld sparen. Vielleicht hat man nämlich eines rumliegen und muss somit kein Extra-Netzteil fürs iPhone kaufen. Wenn man jedoch beide Geräte (iPhone und MacBook) aktiv nutzt, dann ist es eher eine Übergangslösung, denn ständig umstecken macht langfristig auch keinen Spaß.