Das mobile Internet wird immer wichtiger: Smartphones haben längst die Kontrolle über unser Surfverhalten übernommen, der klassische Desktop-PC dafür weitestgehend ausgedient. Zu Hause ist das ja auch alles kein Problem. Dort gibt es WLAN und Traffic ohne Limitierungen, aber außerhalb wird es schwierig. Hier muss man haushalten – oder sich nach passenden Alternativen umschauen.
Vertrag oder Prepaid – worauf achten?
Grundsätzlich stellt sich erst einmal die Frage, was man überhaupt machen will. Die Anforderungen sind verschieden und wer weiß, dass ausschließlich ein paar Textmitteilungen per WhatsApp in Frage kommen, der braucht vermutlich keine Unmengen an mobilem Traffic. Prinzipiell gibt es zwei Arten von Tarifen, einmal Prepaid und einmal Vertrag. Auch wenn Prepaid auf den ersten Blick günstiger aussieht, sollte man dabei nicht aus den Augen verlieren, dass es meist andere Einschränkungen gibt. So ist bei Congstar LTE beispielsweise ausdrücklich nicht Bestandteil des Angebots. Andererseits genügt die UMTS-Geschwindigkeit in den meisten Fällen trotzdem.
Was die Geschwindigkeit angeht, so ist man im Grunde genommen gut bedient, wenn sie schneller als 20 MBit/s sind. Das ist immerhin schon mehr, als die meisten Zuhause zur Verfügung haben und selbst UMTS bietet Geschwindigkeiten von bis zu 42 MBit/s, technisch gesehen jedenfalls.
Wenn der Traffic knapp wird
In Deutschland ist es leider so, dass mobiler Traffic relativ teuer ist. Was man so bekommt, sind kleinere GB-Zahlen. Spätestens wenn man dann aus Versehen ohne WLAN ein Video schauen möchte, kann das schon eng werden. Immerhin kommt „rechtzeitig“ die SMS, die darauf hinweist, dass der Traffic aufgebraucht wird. Und dann geht es gedrosselt weiter. Einzig bei o2 bekommt man sowas ähnliches wie nutzbares Internet mit 1000 KBit/s – das ist zwar auch sehr langsam, aber immerhin noch wesentlich besser als die sonst üblichen 64 KBit/s bei den anderen Anbietern.
Falls der Traffic aufgebraucht ist und man gerne weiter surfen möchte, gibt es in aller Regel die Möglichkeit, mobiles Datenvolumen zu erhöhen. Dazu genügt oft eine SMS oder die Buchung auf der Status-Webseite des Anbieters, auf der man auch einsehen kann, wie viel Traffic bereits verbraucht wurde.
Wer diesen Job lieber auf eine App outsourcen möchte, kann das auch tun. Alle bedeutenden Netzbetreiber haben sowohl im App Store als auch bei Google Play eine Service-App im Angebot, bei der sich auslesen lässt, wie weit es mit dem Traffic noch ist. Dieses Feature bieten zwar auch die Betriebssysteme der Smartphones, aber das ist mit Vorsicht zu genießen: Das Betriebssystem rechnet genau ab, während der Netzbetreiber in Einheiten abrechnet, z.B. zu 100 KB. Das bedeutet, dass selbst 1 KB an mobilen Daten dann schon als 100 KB erfasst werden, wenn in der Abrechnungszeiteinheit nichts weiter passiert. Deshalb können sich die beiden Werte auch stark unterscheiden.