Bei der Vorstellung vom iPhone 11 (dazu zählen natürlich auch das Pro und das Pro Max) hat Apple noch nicht alle Neuerungen aus dem Sack gelassen. Deep Fusion ist das perfekte Beispiel, denn die Technologie wurde lediglich angeteasert. Verfügbar wurde sie erst mit iOS 13.2, doch was steckt dahinter und wie erfolgt die Aktivierung?
Deep Fusion erfordert eine bestimmte Voraussetzung
Grundsätzlich geht es bei diesem Begriff um die Kamera beziehungsweise um dessen Qualität. Während sowohl das iPhone 11 als auch das iPhone 11 Pro und das iPhone 11 Pro Max von Haus aus mit sehr guten Ergebnissen punkten und jetzt auch bei weniger guten Lichtbedingungen überzeugen können, reichte dem Hersteller dieses Level noch nicht. Stattdessen entwickelte man Deep Fusion, die Technik soll für noch bessere Fotos sorgen. Genauer gesagt wird das Rauschen verringert und die Texturen und die Details werden ebenfalls deutlich verbessert.
iPhone-Nutzer profitieren aber nicht automatisch von dieser Technologie, sondern es ist nur bei den iPhone-11-Modellen der Fall. Grund ist die Hardware, die den A13-Bionic-Chip erfordert. Nur er verfügt über die Neural Engine, auf dessen Leistung das Ganze basiert. Man kann das Feature also leider nicht via Update auf vorherige Modelle einspielen.
Aktiviert oder nicht?
Die Funktion an sich ist super und sorgt tatsächlich für bessere Bilder. Das Problem ist aber, dass der Nutzer nicht viel davon mitbekommt. Die Technik wird zwar angewandt, doch ein sichtbarer Indikator fehlt. Man weiß also nicht, ob Deep Fusion bei einem Foto eingesetzt wurde oder nicht. Die Arbeit im Hintergrund hat zwar auch seine Vorteile, eine sichtbare Umsetzung wäre aber wahrscheinlich die bessere Wahl. Bleibt nur zu hoffen, dass Apple bei diesem Punkt nachbessert.
Sicher ist dagegen, wann Deep Fusion nicht arbeitet. Das heißt, es muss eine bestimmte Option deaktiviert werden, damit die Technologie ihre Arbeit verrichtet.
So kann Deep Fusion eingeschaltet werden
Liegt das iPhone 11 (Pro Max) mit mindestens iOS 13.2 in der Hand, dann geht es im ersten Schritt in die Einstellungen und auf „Kamera“. Dort blenden sich jetzt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten ein, wobei eine davon „Fotoaufnahmen außerhalb des Rahmens“ heißt. Genau diese muss nun deaktiviert werden (Schieberegler nach links).
Der Hintergrund ist, dass diese Option sich nicht mit Deep Fusion versteht. Ist sie aktiviert, dann arbeitet die Technik nicht.
Zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass Deep Fusion nicht ständig aktiv ist. Das Feature schaltet sich laut Apple nur bei der Standardkamera (1x) bei schwach ausgeleuchteter Umgebung und beim Teleobjektiv (2x) ein. Im zweiten Fall dafür ständig, nur bei sehr heller Umgebung nicht. Der Ultraweitwinkel kommt nie damit in Berührung, hier wird immer Smart HDR angewendet.