Die heutigen MacBook-Modelle von Apple sind auf Leistung und Mobilität getrimmt. War früher ein Akkutausch ein Kinderspiel, so ist es heute für Endverbraucher quasi unmöglich. Theoretisch würde es natürlich funktionieren, praktisch ist es allerdings nicht zu empfehlen. Die Batterien sind nämlich nicht nur fest verbaut, sondern aufgrund der Bauweise zusätzlich verklebt. Die Gefahr von möglichen Beschädigungen ist demnach groß und kann im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall führen. Steht also ein Wechsel an, dann ist man nur mit einem Profi (Stichwort Apple Reseller) auf der sicheren Seite.
Das heißt aber nicht, dass man den Status des Akkus nicht im Auge behalten sollte. Wie nämlich wohl jeder weiß, nimmt die Kapazität von Lithium-Ionen-Batterien über die Jahre ab. Waren am Anfang beispielsweise noch zehn Stunden drinnen, so werden es nach Monaten beziehungsweise Jahren spürbar weniger sein. Eine Regel besagt, dass ein Akku durchschnittlich 1.000 Ladezyklen durchhält, bevor negative Veränderungen bei der Laufzeit auftreten. Eine Batterie wird natürlich auch dann noch funktionieren und Strom liefern, jedoch nicht mehr so lange. Ein Tausch ist deshalb nicht Pflicht, jedoch ratsam (vor allem bei beruflichen Zwecken).
So überprüft man den Akku-Status
Wer jetzt eine komplizierte und lange Anleitung erwartet, der wird enttäuscht. Man muss nämlich nur die Wahltaste (alt) drücken, halten und auf das Batterie-Icon, das sich oben rechts befindet, klicken. Sofort blendet sich ein Fenster mit der Statusanzeige ein, wobei das Ergebnis „Normal“, „Bald austauschen“, „Jetzt austauschen“ oder „Batterie warten“ lauten kann.
In den ersten beiden Fällen sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Die Batterie ist noch gut und weist noch keine gravierenden Nachlässe bei der Laufzeit auf. Bei den anderen beiden Ergebnissen sollte man über einen Tausch nachdenken. Der Akku verfügt nicht mehr über die gesamte Kapazität, die Laufzeiten lassen spürbar nach.
So erhält man Einblicke über die Anzahl der getätigten Ladezyklen
Um einen Einblick in die Ladezyklen zu bekommen, drückt man die Wahltaste (alt) und geht mit der Maus auf das Apple-Logo. Nach einem Klick auf „Systeminformationen“ kann die Taste losgelassen werden. Nun heißt es noch die Punkte „Hardware“ und „Stromversorgung“ auszuwählen, um unter dem Batteriezustand die Ladezyklen abzulesen. Wie oben auch schon erwähnt, wird es ab 1.000 messbar schlechter.
Muss es wirklich ein Fachmann machen?
Nein, es muss nicht zwingend von einem Profi (zum Beispiel einem zertifizierten Händler) gemacht werden. Die Investition lohnt sich allerdings, denn man kann sich den Akku zwar in der Regel selbst beschaffen, hat am Ende aber keine Garantie. Sollte während des Einbaus etwas schiefgehen, dann ist man selber dafür verantwortlich und muss die Konsequenzen tragen.