Zu den spannendsten Features in macOS Mojave gehört der Dark Mode. Bereits zuvor hatten ihn sich viele gewünscht, jetzt ist er endlich da. Natürlich hat Apple sich bei der Integration Mühe gegeben, sodass das dunkle Erscheinungsbild optimal mit dem Betriebssystem verschmilzt. Im Großen und Ganzen ist das auch gelungen, doch spätestens beim Aufruf des Safari-Browsers wird ein Schönheitsfehler sichtbar. Genauer gesagt geht es um die Internetseiten, denn der Apple-Browser greift nicht in dessen Darstellung ein. Das Resultat ist also: Während der Mac sich im Dunkeln hüllt, erscheinen die Webseiten traditionell mit weißem Hintergrund und schwarzer Schrift. Tagsüber ist dieser Nachteil sicherlich noch akzeptabel, doch am Abend beziehungsweise in der Hand freuen sich weder die Augen noch der Schlafrhythmus darüber. Zum Glück gibt es dafür aber eine einfache – wenn auch nicht vom Hersteller selbst angebotene – Lösung, die in der Installation einer Erweiterung steckt.
Der Dark Mode und seine Stärken
Viele Benutzer finden den dunklen Farbanstrich besser und moderner, doch die wahre Stärke zeigt er mit Blick auf den gesundheitlichen Aspekt. So scharf und knackig moderne Bildschirme auch sind, das zu helle Licht stört den Schlafrhythmus. Vor allem bei Arbeiten bis spät in die Nacht wird es deutlich, Folgen wie Schlafstörungen sind demnach keine Seltenheit. Apple versucht mit Features wie Night Shift Abhilfe zu schaffen, in diesem Fall folgt die Bildschirmhelligkeit den Tagesverlauf. Auch das Herausfiltern der blauen Farbe ist eine Hilfsmöglichkeit, denn diese signalisiert dem Gehirn Tag.
Das Thema „Augen“ darf auch nicht unberührt bleiben. Aufgrund des hellen Lichts schauen wir auf falsche Kontraste und zwingend die Augen ständig Korrekturen auszuführen. Forschern zufolge fördert dies die Kurzsichtigkeit, am ehesten davon betroffen sind natürlich Kinder im Wachstum. Der Dark Mode sieht also nicht nur gut aus, sondern hat dazu noch einen positiven Einfluss auf die Gesundheit.
So wird der Browser dunkel
Der Lösungsweg besteht darin, dass man sich die Erweiterung „Dark Reader for Safari“ installiert. Dadurch wird der Apple-Browser binnen Sekunden zum Dark Web, in der Praxis klappt dies auch erfreulich gut. Zwar kommen nicht alle Seiten problemlos damit zurecht, doch im Notfall kann man einfach eine Liste mit Ausnahmen erstellen.
Die schlechte Nachricht zum Schluss: Der Dark Reader ist für Safari leider nicht kostenlos, die 5,49 Euro beinhalten dafür aber auch eine Kompatibilität zu macOS High Sierra. Benutzt man hingegen den Google Chrome oder Mozilla Firefox, dann klappt die Installation ganz ohne Kosten. Sollte der zweite Fall zutreffen, dann ist zumindest ein Ausprobieren sehr zu empfehlen. Bestenfalls wird dadurch nämlich der Schlaf besser und die Belastung der Augen sinkt.