Das iPhone und das iPad haben mit iOS 12 eine Bildschirmzeit erhalten. Die Funktion wurde eingeführt, damit Nutzer eine Übersicht über ihr Nutzungsverhalten bekommen und auch Auszeiten festlegen können. Ohne genaue Zahlen ist einem nämlich gar nicht so bewusst, wie lange man vor einem Gerät sitzt und welche Apps besonders häufig gestartet werden. Mit dem Update auf macOS Catalina findet genau diese Bildschirmzeit auch den Weg auf den Mac. Vom Prinzip her arbeiten beide Versionen gleich, es gibt aber logischerweise kleinere Unterschiede beim Design und der Verwendung.
Die Bildschirmzeit aufrufen
Um die Übersicht über das Nutzungsverhalten einzublenden, führt man einen Klick auf das Apple-Logo aus und ruft die Schaltflächen „Systemeinstellungen“ und „Bildschirmzeit“ auf. Das war es dann auch schon, denn das entsprechende Fenster blendet sich nun ein. In diesem sieht man unter anderem, wie lange das Display bereits eingeschaltet ist und welche Apps wie lange laufen.
Man kann aber natürlich noch weitere Anpassungen vornehmen und zum Beispiel in den Optionen (links unten) den Punkt „Geräteübergreifen teilen“ aktivieren. Wie bereits den Namen zu entnehmen ist, werden dadurch die Daten geräteübergreifend geteilt. Um ein Gerät auszuwählen, klickt man links auf „App-Nutzung“ und wählt unten beispielsweise das iPhone aus.
So kommt man zu seiner Auszeit
Um sich sprichwörtlich eine Auszeit zu nehmen (damit sind die Apps und deren Störfaktor gemeint), geht es erneut in die Systemeinstellungen und auf „Bildschirmzeit“. Dort bewegt man die Maus zur linken Seitenleiste und tippt „Auszeit“ an. Jetzt muss die Funktion nur mehr aktiviert werden, bei Bedarf lassen sich darunter auch tägliche Auszeiten planen. Soll es jeden Tag individuelle Zeiten sein, dann ist auch das kein Problem.
Mit der Aktivierung von „Auszeit“ können einen Apps nicht mehr stören und man kann sich in Ruhe auf seine Arbeit (zum Beispiel der Erstellung einer Präsentation) konzentrieren. Da es aber in den meisten Fällen immer Ausnahmen gibt, können Programme von dem Feature ausgenommen werden. Dazu geht es wieder links in die Seitenleiste und auf „Immer erlauben“. Nun muss vor jeder App ein Haken gesetzt werden, die von „Auszeit“ ausgenommen werden soll.
Sinnvoll oder nicht?
Grundsätzlich ist die Bildschirmzeit sinnvoll. Dadurch wird einem nämlich bewusst, wie lange man eigentlich vor dem Mac sitzt. Außerdem wurde auch gleich die Option integriert, sich Apps für einen zuvor festgelegten Zeitraum fernzuhalten.
Am Ende kommt es aber wie immer auf einen selbst an, ob man die Funktion nutzt oder nicht. Fehler ist es bestimmt keiner, denn mit den gewonnenen Erkenntnissen kann man im besten Fall seinen Ablauf optimieren und produktiver arbeiten (unter anderem aufgrund von weniger Ablenkung).