Das iPhone gehört zu den besten Smartphones, aus diesem Grund benutzen wir es auch viel und gerne. Leider übersehen wir aber meist die Zeit, sodass es am Ende über das gesunde Maß hinausläuft. Es geht also nicht nur um den Zeitverlust, sondern es kann unter Umständen auch gesundheitliche Folgen haben. Um in Zukunft vernünftiger mit dem Thema umzugehen, spendiert Apple seinem mobilen Betriebssystem iOS 12 die sogenannte „Bildschirmzeit“-Funktion. Sie soll in erster Linie über die Nutzungszeit aufmerksam machen und hat dafür sogar einige Tricks auf Lager.
Die Bildschirmzeit-Option aufrufen
Der entsprechende Punkt befindet sich in den Einstellungen. Man ruft also die App auf und klickt anschließend auf „Bildschirmzeit“. Danach fehlt nur mehr ein Tipp auf das eigene iPhone (ganz oben), schon blendet sich eine entsprechende Übersicht ein.
Die Balken ganz oben dienen der Information. Man sieht an ihnen sofort, mit welcher App man am meisten beschäftigt war. Ein Klick auf einen der Balken bringt aber noch detailliertere Infos, zum Beispiel werden die Apps einzeln genannt (in der vorherigen Übersicht gab es nur Kategorien). Mit einem Scroll nach unten geht es aber noch weiter, im Feld „Pickups“ zeigt einem die neue Funktion die Anzahl an, wie oft man sein iPhone in seine Hand genommen hat. Unter „Notifications“ wiederum werden alle Apps aufgelistet, welche einem am häufigsten Benachrichtigungen schicken.
Zusammenfassend dient dieser Teil der „Bildschirmzeit“-Funktion der Übermittlung von Informationen zur eigenen Nutzungszeit. Deshalb geht es nun mit den eigentlichen Features weiter.
App-Limits und Auszeiten festlegen
Unter der Balken-Übersicht ganz am Anfang befinden sich die Buttons „Downtime“ (auf Deutsch übersetzt „Auszeit“), „App-Limits“, „Immer erlauben“ und „Content & Privacy Restrictions“. Sie beinhalten Funktionen, die die iPhone-Nutzungszeit auf Wunsch einschränken. Die radikalste Lösung ist Downtime, man legt nämlich einen Zeitraum fest, in denen das Apple-Smartphone nicht nutzbar ist. Zum Beispiel kann man den Start auf 12:00 Uhr und das Ende auf 14:00 Uhr setzen, während dieser Zeit wird das Display weiß und blendet eine Sanduhr ein. Ist das Ende erreicht, dann stehen einem natürlich alle Features wieder frei zur Verfügung.
Nun steht die Option App-Limits auf dem Programm. Sie bietet die Möglichkeit, dass man Apps eine maximale Nutzungszeit vorschreibt. Man klickt einfach auf „Limit hinzufügen“, wählt die gewünschten App-Kategorien aus, geht auf „Add“ oben rechts und legt zum Schluss noch die Zeit fest. Kommt es nun zum vorgegebenen Limit, dann blendet iOS 12 einen unübersehbaren Hinweis ein. Man kann diesem nun folgen, oder man ignoriert es mit einem einfachen Fingertipp (was natürlich nicht Sinn der Sache wäre). Am Homescreen selbst werden solche Apps ausgegraut und mit einem winzigen Sanduhr-Icon versehen. Das Aufheben der Sperre ist auch hier ein Kinderspiel, man müsste lediglich die App öffnen und auf „Ignore Limit“ klicken.
Über den Button „Immer erlauben“ kann man alle Anwendungen in eine Liste packen, die von den zwei genannten Funktionen ausgenommen werden sollen. Diese lässt sich freilich jederzeit bearbeiten.
Zum Schluss gibt es noch den Punkt „Content & Privacy Restrictions“. Dieser ist vor allem für Eltern interessant, da man hier beispielsweise Websites, Apps und andere nicht altersgerechte Inhalte auf den iPhones seiner Kinder sperren kann.