iPhone-Nutzer haben sich an Siri gewöhnt (dem digitalen Sprachassistenten von Apple) und möchten auch nicht mehr darauf verzichten. Verständlich, denn der persönliche Assistent erinnert zum Beispiel zuverlässig an wichtige Termine. Auch Fragen sind kein Problem, Siri hat in der Regel auf alles eine Antwort. Aufgrund der Vielfältigkeit kennt aber nicht jeder Nutzer alle Tricks, die folgenden Siri-Funktionen sollte jedoch jeder beherrschen. Sie können nämlich in Notfallsituationen äußerst hilfreich sein.
Den Notruf wählen
Im Ernstfall kann man mit Siri automatisch die Rettungsleitstelle kontaktieren. Dafür muss der Sprachassistent geöffnet und der Befehl „Notruf“ ausgesprochen werden. Der Start der App erfolgt entweder per Druck auf die Home-Taste oder per Sprechbefehl („Hey Siri“). Außerdem werden Synonyme akzeptiert, die den gleichen Sinn haben. Anschließend hat man 5 Sekunden Zeit, um den Vorgang abzubrechen. Andernfalls erfolgt der Anruf in der Rettungsleitstelle. Ein Missbrauch dieser Funktion kann unter Umständen nicht nur Leben kosten, es ist auch strafbar!
Keine Wartezeit mehr beim Einsprechen
Normalerweise braucht Siri einen Augenblick, um vollständig zu starten. Dabei erscheint auch eine Animation, die diesen Effekt vervollständigt. Manchmal muss es aber schneller gehen, und genau das ist ohne großen Aufwand möglich. Man muss einfach die Home-Taste drücken und kann direkt mit dem Sprechen anfangen. Ist man fertig, dann wird der Knopf einfach wieder losgelassen. Die Spracheingabe ist beendet und Siri wertet die Daten aus.
Den Anrufernamen sagen lassen
iOS 10 verfügt über eine Neuerung namens „Anrufe ankündigen“. Dabei teilt Siri beim ersten Klingeln den Namen des Anrufers mit und man muss nicht erst aufs iPhone schauen. Das Feature versteckt sich in den Einstellungen unter „Telefon“ und „Anrufe“. Sobald der Punkt angetippt wird, stellt die Software drei Optionen zur Verfügung. Dies wäre einmal „Immer“, einmal „Kopfhörer und Auto“ und einmal „Nur Kopfhörer“.
Nachrichten von WhatsApp vorlesen lassen
Wer am Steuer sitzt und zum Beispiel eine wichtige WhatsApp-Nachricht erwartet, der kann diese in diesem Moment nicht anhören. Zumindest vor der Einführung von Siri war es so, denn der Sprachassistent kommt auch mit WhatsApp zurecht. Bevor man sich allerdings die Nachrichten vorlesen lassen kann, muss der Support für den Messenger aktiviert werden. Das gelingt unter „Siri“ und dann unter „App-Support“. Ist alles erledigt, dann reichen die Aktivierung des Sprachassistenten und der Befehl „Lies neue WhatsApp-Nachrichten vor“ beziehungsweise „Habe ich neue WhatsApp-Nachrichten?“ aus.
Sprechen durch Schreiben ersetzen
Manchmal will einem Siri nicht verstehen, doch das ist kein großes Hindernis. Bei Bedarf lassen sich nämlich die Befehle auch in Textform bringen, wobei der Assistent dafür zunächst geöffnet werden muss. Anschließend muss eine Aussage her, die keine Aktion ausführt. Siri wird anschließend sagen, dass sie einem nicht verstanden hat und blendet einen Button mit dem Namen „Zum Bearbeiten tippen“ ein. Klickt man drauf, dann kann jede beliebige Texteingabe gemacht werden. Am Funktionsumfang oder so ändert es natürlich nichts.