Apple ist beim Vertrieb seiner Mac-Modelle (also den Notebooks und dem Desktop-Computer) die Sicherheit äußerst wichtig. Dieser Aspekt umfasst sowohl die persönlichen Daten als auch die Performance. In der Praxis kann sich der Nutzer über ein zuverlässiges System freuen, welches nach und nach mit weiteren Updates versorgt wird. Es gibt jetzt zum Beispiel auch die „Time Machine“-Funktion, die eine Datensicherungssoftware darstellt. Im Ernstfall gehen also auch keine Daten verloren. Trotzdem sollte man sich nicht ausschließlich auf die Arbeiten von Apple verlassen, denn auch ein Mac kann Probleme haben. Die Folge kann beispielsweise ein nicht mehr funktionierender Start sein. Man hat zwar die Option der Werkeinstellungen, doch diese setzen das Gerät zum Zeitpunkt des Kaufs zurück. Am Ende stehen also noch umfangreiche Updates an, die durchaus eine Weile dauern können. Um das Ganze zu umgehen, ist die Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks mit aktuellem macOS ein echter Geheimtipp.
So funktioniert die Erstellung
Die wichtigste Voraussetzung ist ein leerer USB-Stick (oder auch eine SD-Karte), der genügend Speicher hat (mindestens 12 GB) und ausschließlich für diesen Zweck verwendet wird. Die Daten darauf gehen nämlich während des Vorgangs verloren. Anschließend geht man noch in den Mac App Store und lädt sich das macOS herunter (den Installer nach dem Download einfach schließen). Danach kann es auch schon losgehen:
1) Bevor der Stick angeschlossen wird, ist zu prüfen, ob sich die heruntergeladene Datei tatsächlich im Programme-Ordner befindet. Man öffnet also diesen über den Finder und sucht nach der Datei „macOS High Sierra.app“ oder auch „macOS High Sierra installieren“. Ist sie da, dann kann es weitergehen, ansonsten ist eine Verschiebung dorthin notwendig.
2) Nun wird der USB-Stick eingesteckt und das „Festplattendienstprogramm“ gestartet (per „Programme“ und „Dienstprogramme“).
3) Danach wählt man aus der Seitenleiste das Medium aus und geht auf „Löschen“.
4) Jetzt gibt man als Name „USB“ ein und wählt bei Format „Mac OS Extended (journaled)“ beziehungsweise bei Schema „GUID-Partitionstabelle“ aus.
5) Mit einem Klick auf „Löschen“ wird der Stick entsprechend formatiert.
6) In diesem Schritt geht es mit dem Öffnen der Terminal-App weiter (auch sie befindet sich unter „Dienstprogramme“). Wurden alle oben genannte Punkte befolgt (bezüglich Name usw.), dann ist die Eingabe folgender Zeile dran:
sudo /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia –volume /Volumes/USB –applicationpath /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app –nointeraction
7) Mit der Enter-Taste bestätigt man das Ganze und der Stick wird erstellt (eventuell fordert der Mac das Systempasswort).
8) Nach ein paar Minuten ist das bootfähige Speichermedium mit macOS fertig.
So verwendet man den USB-Stick
Dieser Schritt ist zum Glück sehr einfach. Man muss das Medium einfach nur in einen freien Port stecken, den Mac starten und die Alt-Taste während des Starts gedrückt halten. Dadurch öffnet sich der Startup-Manager und der Stick mit dem entsprechenden macOS lässt sich auswählen. Die Enter-Taste schließt den Vorgang ab und sorgt dafür, dass vom USB-Stick gebootet wird. Anschließend ist nur mehr der Anleitung zu folgen, die am Display erscheint.