Der Handel bietet extrem viel Zubehör für das iPhone. Das ist einerseits gut, denn dadurch hat der Nutzer eine vielseitige Auswahl und kann das Apple-Smartphone individuell anpassen beziehungsweise bei einem Defekt neue Hardware kaufen. Auf der anderen Seite besteht allerdings die Gefahr, dass man sich gefälschtes oder nicht für das iPhone optimiertes Zubehör ins Haus holt. Was auf den ersten Blick nicht unbedingt tragisch klingt, kann im Fall der Fälle ernsthafte Beschädigungen mit sich ziehen. Deshalb gibt Apple den Herstellern Kompatibilitätsanforderungen vor, die sie einhalten müssen und das Zubehör als offiziell lizenziert. Der Käufer kann so sicher sein, dass das jeweilige Produkt vom kalifornischen Konzern abgenommen wurde und grundsätzlich keine Beschädigungen zu erwarten sind.
Logo „Made for iPhone“
Das erste Merkmal ist das „Made for iPhone“-Logo (MFi). Es wurde von Apple eingeführt und beweist, dass Ladegerät und Ladekabel für den Anschluss vom iPhone optimiert sind. Der Konzern nimmt also diese Produkte ab und sagt, dass diese den hauseigenen Leistungsnormen entsprechen. Würde man ein gefälschtes Kabel verwenden, dann müsste man von mehreren Gefahren ausgehen: Das Anschlussende kann heiß werden, abfallen und es gibt aufgrund der schlechten Verarbeitung das Risiko von überdurchschnittlich schnellen Beschädigungen. Wird es außerdem einmal nicht mehr erkannt, dann kann man das iPhone weder laden noch mit dem PC synchronisieren.
Auf die Beschriftung achten
Jedes Original-Apple-Lightning-Kabel hat eine Beschriftung und eine Seriennummer am Kabel. So ist nach rund 18 Zentimetern die Beschriftung „Designed by Apple in California“, „Assembled in China“, „Assembled in Vietnam“ oder „Industria Brasileira“ drauf. Direkt danach folgt die aus 12 Ziffern bestehende Seriennummer. Handelt es sich um ein echtes Kabel eines Drittanbieters, dann weißt das Lightning Connector-Ende das jeweilige Firmenlogo auf.
Auch das Ladegerät selbst ist ein Indiz. Sieht man sich nämlich den Bereich rund um die Kontaktstifte an, dann werden Informationen wie die Modellnummer und der Produktionsort sichtbar.
Die Anschlüsse
Sichere Merkmale bieten der Lightning Connector, der USB-Anschluss und die Lasergravuren. Der originale Port besteht zum Beispiel aus einem einzigen Stück. Des Weiteren ist die Oberfläche glatt und die Kontakte sind abgerundet und ebenfalls glatt. Fälschungen bauen in der Regel auf mehrere Teile, die Oberfläche ist rau und die Kontakte sind uneben und eckig. Die Maße der Apple-Knickschutzhülle betragen beim Original stets 7,7 x 12 mm, nicht lizenziertes Zubehör nimmt es nicht so genau, sodass Länge, Breite und Dicke variieren. Den Abschluss bildet die Blende, die grau/metallisch sein muss. Kommt eine weiße oder schwarze Farbe zum Einsatz, dann ist es kein echtes Apple-Kabel.
Das USB-Anschlussende ist eine weitere Hilfe. Apple setzt beispielsweise auf trapezförmige Verzahnungen am Metallteil (am USB-Stecker) und auf vergoldete USB-Kontakte. Fälschungen hingen haben einen rechten Winkel und sind versilbert. Außerdem ist die USB-Oberfläche glatt, einheitlich und eben, nicht originale Produkte sind rau und die Metalloberfläche hat eine Rastnase.
Am Ende ist noch die Lasergravur dran. Ein originaler Lightning-auf-30-polig-Adapter bietet ein klar erkennbares und lasergraviertes Symbol. Fälschungen verzichten ganz darauf oder es ist unscharf. Des Weiteren haben diese eine Art Kerbe zwischen Adapter und Connector, ein originaler Adaper schließt bündig ab.
Preis
Günstige Angebote sind in der Regel Fakes. Zum Vergleich: Apple verlangt fürs Lightning-Kabel und für den Adapter je 25 Euro. Dies sollte man im Hinterkopf behalten und bei Spottpreisen hellhörig werden und die Finger davon lassen.
Interessanter Artikel. Leider ohne Fotos, die es verständlich(er) machen würden.
Was ist mit anderen Apple-Zubehörteilen, wie z.B. die diversen Adapter?