Wer sich ein neues iPhone kauft, der bekommt automatisch einen kostenlosen iCloud-Speicher mit 5 GB dazu. Eine feine Sache, denn mit dem Clouddienst können zum Beispiel automatische iPhone-Backups angelegt werden. Des Weiteren gibt es jetzt mit iCloud Drive auch eine klassische Cloud-Lösung für Dateien, die in Konkurrenz mit Google Drive und Dropbox steht. Apple rüstet also auch mal auf.
Das Problem an der ganzen Sache ist allerdings, dass der Basisspeicher von 5 GB trotz höherem Bedarf nie erhöht wurde. Bereits vor der Einführung von iCloud Drive war es für viele knapp, jetzt ist gilt es den Speicher noch genauer zu verwalten. Verzichten möchte man auf die iCloud selbstverständlich nicht, schon alleine die automatischen Backups sind Gold wert.
Um Herr über den vollen Speicher zu werden, gibt es ein paar Tipps und Tricks. Am besten einfach mal anschauen und dann entscheiden, ob es für einen selbst Sinn macht oder nicht.
Foto-Backups in iCloud abschalten
Wenn es um den größten Speicherfresser geht, dann liegt die Fotos-App auf dem iPhone ganz weit vorne. Ist nämlich der automatische Upload der Bilder und Videos in iCloud aktiviert, dann können diese schon mal gerne mehrere GB belegen. Es ist zwar praktisch, bei einer Speicherknappheit sollte man die Funktion aber deaktivieren und die Fotos und Videos lieber von Hand am Mac sichern.
Foto-Backups in iCloud abschalten: „Einstellungen“, „Apple-ID auswählen“, „iCloud“, „Fotos“ und „iCloud-Fotos“ deaktivieren.
Die iCloud-Fotos löschen: „Einstellungen“, „Apple-ID auswählen“, „iCloud“, „Speicher verwalten“, „Fotos“ und „Deaktivieren und Löschen“ anklicken.
Drittanbieter-Apps die Berechtigung entziehen
Das Hochladen von App-Daten ist auch Drittanbietern erlaubt. Das ist zwar ebenfalls komfortabel, muss aber nicht unbedingt sein und passiert oft auch unbemerkt. Einstellen beziehungsweise verwalten kann man es folgendermaßen:
Apps den iCloud-Zugriff nehmen: „Einstellungen“, „Apple-ID auswählen“, „iCloud“ und zum Schluss den Regler bei der jeweiligen App auf die linke Seite ziehen.
Die App-Daten in iCloud löschen: „Einstellungen“, „Apple-ID auswählen“, „iCloud“, „Speicher verwalten“, „gewünschte App auswählen“ und zu guter Letzt auf „Daten löschen“ drücken.
Mails und Nachrichten regelmäßig löschen
Bei Nutzern von iMessage und Apple-Mail findet standardmäßig ein Upload der Daten in iCloud statt. In der Praxis nimmt es zwar nicht ganz so viel Speicherplatz weg, Kleinvieh macht aber bekanntlich auch Mist. Für die iMessage-Nachrichten ist eine Deaktivierung der iCloud-Speicherung möglich („iCloud“, „Speicherplatz verwalten“, „Nachrichten“), bei Mail muss zwingend auf das Löschen der Konvesationen in der App gesetzt werden.
iCoud-Speicher kaufen als letzte Option
Will der Speicher trotz aller Maßnahmen nicht weniger werden, dann bleibt nur mehr der kostenpflichtige Kauf von zusätzlichem iCloud-Speicher übrig. Dadurch spart man logischerweise kein Geld, manchmal ist es aber der einzige Ausweg.