Apple baut hochwertige und vor allem durchdachte Geräte. Zum Beispiel bietet das iPhone 8 Plus einen praktischen Querformat-Modus, welcher auf den kleineren Brüdern fehlt. Man könnte diesen zwar auch dort integrieren, doch aufgrund der Displaygröße würde es keinen großen Sinn machen. Auch die Apple Watch ist ein gutes Beispiel, denn sie besitzt für ein vereinfachtes Scrollen ein Drehrad. Nun erlaubt sich der Konzern aber im wahrsten Sinne des Wortes einen Ausrutscher, denn mit watchOS 5 ist es möglich Webseiten auf der Smartwatch zu öffnen. Doch was hat sich das kalifornische Unternehmen dabei gedacht und wie soll das überhaupt funktionieren?
So klappt es
Im Grunde genommen benötigt man einfach nur eine Apple Watch und die fünfte Ausgabe des Betriebssystems watchOS. Die Funktion ist nämlich ein Teil davon, was eine separate Deaktivierung überflüssig macht. Wesentlich spannender wird es da schon beim Ablauf.
Das Feature im Detail
Man könnte jetzt denken, dass Apple seinen Safari in die Uhr integriert hat. Dies ist aber nicht so, denn es gibt nach wie vor keinen separaten Browser. Stattdessen muss man sich das so vorstellen, dass die Smartwatch jetzt Links öffnen kann. Ist beispielsweise einer in einer E-Mail oder in einer Nachricht enthalten, dann lässt sich dieser antippen und man kann einen Blick darauf werfen. Im Prinzip ist es also nur eine abgespeckte Version eines typischen Browsers, was spätestens bei aufwendigen Seiten zu sehen ist. Die Apple Watch kommt nämlich nicht mit allen Webstandards zurecht, was für eine Inkompatibilität sorgen kann. In so einem Fall öffnet sich der Inhalt auch gar nicht, sondern man wird freundlich auf die Benützung des iPhones verwiesen.
Es gilt aber so oder so die Erwartungen am Boden zu halten, denn im Vergleich zu einem Smartphone fehlt auch die Leistung in Form von Hardware. Das heißt, man muss manchmal einen Moment warten, um die Vorschau vom Link sehen zu können. Ein solches Szenario ist auch Apple bewusst, was zur Integration einer neuen Benachrichtigung geführt hat. Demnach erscheint ein Hinweis, sobald die Seite fertig geladen hat.
Websitedaten löschen
So praktisch das Feature manchmal auch sein mag, einen „schweren“ Nachteil gibt es. Der Speicher der Uhr wird nämlich zusätzlich mit Websitedaten befüllt, was mit der Zeit zu einem echten Problem werden kann. Zum Glück hat der Konzern aber auch daran gedacht und einen entsprechenden Menüpunkt verbaut. Dieser löscht diese Daten und schenkt der Smartwatch wieder mehr Speicher. Der Weg dorthin führt über die Einstellungen und über die Punkte „Allgemein“ und „Website-Daten“. Ganz zum Schluss fehlt nur mehr ein Klick auf „Websitedaten löschen“.