Von Zeit zu Zeit müssen auch das iPhone, das iPad und der iPod touch spürbare Leistungseinbußen hinnehmen. Dieser Effekt kann leider nicht verhindert werden, es liegt nämlich am füllenden Speicher. Je voller dieser ist, umso eher sind Geschwindigkeitseinbrüche zu erwarten. Der Prozessor ist ein wenig langsamer und übertragt das auf die Arbeitsgeschwindigkeit. In diesem Zuge öffnen sich auch Apps nicht mehr ganz so schnell, doch mit ein paar Handgriffen und Tricks bringt man jedes iOS-Gerät wieder auf Touren.
Betriebssystem aktualisieren
Einer der wichtigsten Schritte ist ein aktuelles Betriebssystem. Apple arbeitet stetig an seinem iOS, was sich nicht nur auf die Liste der Funktionen, sondern auch auf den Speed auswirkt. Die zum Teil spürbare Beschleunigung steht aber leider nicht für alle Geräte zur Verfügung, grundsätzlich kommen immer nur die letzten beiden Generationen in den Genuss. Schuld ist aber nicht nur der begrenzte Support des Herstellers, auch die Hardware ist nicht ganz unschuldig. Je moderner die Software, umso besser müssen in der Regel Prozessor und Co. sein. Ein Blick in die Einstellung schadet aber trotzdem nicht.
Hintergrundaktualisierung deaktivieren/beschränken
Auch wenn das iPhone, das iPad oder der iPod touch im Standby ist, faul sind sie trotzdem nicht. Im Hintergrund findet nämlich der Austausch von App-Daten statt, welcher über das Internet erfolgt. Die stille Synchronisierung knabbert aber nicht nur an der Batterie, auch das System wird so verlangsamt. Um dies zu ändern, findet man in den Einstellungen unter „Allgemein“ und „Hintergrundaktualisierung“ die entsprechende Option. Hier lässt sich der Austausch entweder komplett oder nur für einzelne Apps ausschalten.
Speicherplatz schaffen
Viele wissen gar nicht, dass auch der Speicherplatz Auswirkungen auf die Performance hat. Je mehr davon belegt ist, umso schlechter sind die Werte. Man sollte also regelmäßig ausmisten und nicht mehr benötigte Dateien löschen. Der entsprechende Punkt versteckt sich in den Einstellungen unter „Allgemein“, „Speicher- & iCloud-Nutzung“ und „Speicher verwalten“. Die nun erscheinende Liste zeigt alle installierten Apps an. Speicherfresser sind auch Lieder, Videos und Bilder. Eine regelmäßige Putzaktion ist auch hier sehr zu empfehlen. Vor allem nicht gelungene Fotos oder bereits in der iCloud gesicherte Daten können bedenkenlos gelöscht werden.
Effekte deaktivieren
Ältere iOS-Geräte haben noch keinen Co-Prozessor verbaut, deshalb sollte man die optischen Spielereien abschalten. Dazu zählen zum Beispiel ein transparenter Hintergrund und der Parallax-Effekt. Die entsprechenden Schalter befinden sich wieder in den Einstellungen, wobei zunächst auf „Allgemein“, „Bedienungshilfen“ und auf „Bewegung reduzieren“ geklickt werden muss. Hier wird der Regler einfach auf Grün gestellt. Anschließend ruft man den Punkt „Kontrast erhöhen“ auf und aktiviert die beiden Optionen „Weißpunkte reduzieren“ und „Transparenz reduzieren“. Fertig, jetzt sind die Effekte weg und die CPU hat mehr Ressourcen.
Apps im Hintergrund beenden
Für einen schnellen Wechsel zwischen bereits geöffneten Apps werden diese nicht vollständig beendet. Sie laufen im Hintergrund weiter und können so direkt wieder aufgerufen werden. An sich super, allerdings wird so auch die Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst. Man sollte also ab und an die Apps vollständig schließen, dazu muss einfach der Home-Button im entsperrten Zustand zweimal gedrückt werden.