Das iPad ist für viele nicht nur ein Tablet und eine Erweiterung des persönlichen Apple-Ökosystems, sondern manche nutzen es auch als PC-Ersatz. Natürlich lässt sich diese Idee nicht in allen Fällen umsetzen, denn es kommt sehr stark auf die Anforderungen an. Wer zum Beispiel lediglich im Internet surft, Texte schreibt und E-Mails beantwortet, der kann ohne Probleme vom Computer auf ein iPad umsteigen. Stehen hingegen Spiele und aufwendige Arbeiten (wie Bilder und Videos bearbeiten) auf dem Programm, dann ist man mit einem Mac (beispielsweise MacBook Pro oder iMac) besser bedient.
Einen gewissen Anteil hat allerdings auch Apple, ob das iPad ein PC-Ersatz werden kann oder nicht. Genauer gesagt geht es um das Betriebssystem, das auf den Namen iPadOS hört. Ist Version 13 installiert, dann ist man dem Ganzen ebenfalls schon einen Schritt näher. Das US-amerikanische Unternehmen hat nämlich mit dem Update die Verwendung externer Speichermedien zugelassen. Im Fokus stehen neben USB-Sticks auch externe Festplatten. Für manche ist aber auch der Anschluss von SD-Karten interessant. Praktisch ist die neue Möglichkeit nicht nur im Alltag, sondern auch beim Einsatz im Home-Office.
Das externe Gerät muss an den Ladeanschluss
Die Umsetzung ist im Grunde genommen ganz einfach, denn der jeweilige USB-Stick oder die externe Festplatte muss an den Ladeanschluss vom iPad (funktioniert ab iOS 13 auch mit dem iPhone). Entweder hat man bereits einen Stick mit dem richtigen Anschluss (USB-Typ-C), oder es muss ein Adapter her. Natürlich hat sich auch der Markt an diese Situation angepasst, sodass es diverse Stick-Ausführungen für diesen Einsatzzweck gibt. Manche haben sowohl einen USB- als auch einen Typ-C-Anschluss. Man muss den Stick einfach nur entsprechend drehen und kann ihn sowohl am PC als auch am iPad/iPhone anschließen. Auch verschiedene Speichergrößen (wie 64 und 128 GB) sind selbstverständlich.
Funktionsweise via Plug and Play
Nachdem das externe Gerät an den Ladeanschluss angeschlossen wurde, verhält es sich wie auf einem Computer. Der Unterschied ist nur, dass man im Falle von Apple nicht die Finder-App (Mac), sondern die Dateien-App öffnen muss. Anschließend noch einen Blick unter „Speicherorte“ im Reiter „Durchsuchen“ werfen und schon zeigt sich das Speichergerät. Nach einem Fingertipp darauf blenden sich die darauf abgelegten Dateien ein. Je nach Betriebssystem sind unterschiedliche Aktionen möglich, unter anderem „kopieren“ und „öffnen“. Ist man fertig, dann kann der USB-Stick oder die Festplatte vom Ladeanschluss wieder entnommen werden.
Tipp: Um den Akku vom iPad/iPhone zu schonen, sollte die externe Festplatte beziehungsweise die SSD über eine eigene Stromversorgung verfügen. Dies ist jedoch keine Pfli