Mit dem iPhone 15 wird wohl endlich der USB-C-Standart im iPhone eingeführt. Was viele iPads und MacBooks bereits verbaut haben, wird in Apples iPhone 2023 eine Neuheit sein. Bisher setzten die Kalifornier auf ihren eigens entwickelten Lightning-Stecker. Nicht zuletzt wegen neuer EU-Regelungen wird nun aber der Wechsel stattfinden. Wir nehmen das iPhone 15 zum Anlass, um USB-C und Lightning miteinander zu vergleichen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vor- und Nachteile von USB-C und Lightning.
USB-C: Die universelle Lösung
Der USB-Standard ist eine Verbindungsmöglichkeit, die ein Konsortium aus den Unternehmen Compaq, DEC, Intel, IBM, Microsoft, NEC und Nortel im Jahr 1996 ins Leben gerufen hat. Seitdem ist viel passiert und mittlerweile hat sich USB-C fast überall durchgesetzt. Zu den Gründen dafür gehören unter anderem die folgenden Punkte:
- Vielseitigkeit: USB-C kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, darunter das Laden von Geräten, die Übertragung von Daten und sogar das Anschließen von Peripheriegeräten wie Monitoren und Tastaturen.
- Schnelles Laden: USB-C unterstützt schnelles Laden und kann in der Lage sein, Geräte schneller aufzuladen als einige andere Steckertypen.
- Kompatibilität: Im Gegensatz zu proprietären Anschlüssen wie Lightning ist USB-C ein offener Standard, der von vielen Herstellern verwendet wird. Dies bedeutet, dass Sie ein USB-C-Kabel in der Regel mit verschiedenen Geräten verwenden können.
Lightning: Apples Insel-Lösung
Der Lightning-Stecker dagegen wird ausschließlich von Apple genutzt. Er wurde 2012 eingeführt und löste den beliebten 30-Pin-Stecker des iPhones und iPods ab. In der Zwischenzeit hat Apple USB-C in seine iPads und Macs verbaut, nur das iPhone inklusive Zubehör ist bei Lightning geblieben. Mit dem iPhone 15 wird sich das aller Voraussicht nach ändern. Die Vorteile von Lighnting sind diese:
- Stabilität: Lightning-Anschlüsse sind bekannt für ihre Stabilität und Haltbarkeit. Sie halten oft länger als viele andere Steckertypen.
- Apple-Ökosystem: Wer viele Apple-Produkte nutzt, kommt um Lightning noch nicht herum. Erst in diesem Jahr dürften Zubehör wie AirPods, der MagSafe-Akku und Apples Magic Mouse genau wie das iPhone 15 auf USB-C wechseln.
- Beschränkte Vielseitigkeit: Im Vergleich zu USB-C ist Lightning weniger vielseitig und bietet nicht die gleiche Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten. Auch im Apple-Lager sind die Meinungen mittlerweile gespalten. Da viele Apple-Produkte bereits mit USB-C ausgestattet sind, dürften sich wohl viele darüber freuen, wenn endlich alle Geräte damit kompatibel sind.
Fazit
Das sieht auch die Europäische Union so. Ab 2024 müssen nämlich sämtliche in der EU verkauften, elektronischen Geräte mit USB-C aufgeladen werden können. Der Wechsel von Lightning auf USB ist im iPhone deshalb nur logisch. Und auch wenn Lightning lange ein sehr guter Anschluss war – Apple argumentierte stets mit unerreichter Sicherheit durch den Standard – dürfte der Produktivitätszuwachs und die Einfachheit auf Reisen auch den letzten Fan von Lightning davon überzeugen, dass die Zeit für USB-C gekommen ist. Und wer weiß, wie Apple USB-C im iPhone umsetzt. Eventuell überrascht uns der Konzern mal wieder und liefert ein besonders sicheres und hochwertiges USB-C-Erlebnis. Unter Umständen lassen sich die kreativen Köpfe in Cupertino sogar einen speziellen Namen dafür einfallen.