Im September 2018 hat Apple sowohl das iPhone XS als auch das iPhone XR vorgestellt. Die beiden Smartphones sehen sich von außen ziemlich ähnlich und orientieren sich am iPhone X (das Jubiläumsgerät von 2017). Doch man sollte sich vom Design nicht beirren lassen, denn unter der Haube sind die Unterschiede wesentlich deutlicher. Der Hauptgrund dafür ist der Preis, denn während das XS als Weiterentwicklung des iPhone X gilt, hat der Konzern mit der XR-Version ein „günstiges“ Modell im Sortiment. Ein Großteil der Interessenten stellt sich jetzt sicherlich die Frage, ob es wirklich das neue Flaggschiff für mindestens 1.149 Euro sein muss, oder ob es auch die 64-GB-Variante des XR für 849 Euro tut?
Der direkte Vergleich der beiden Geräte
Ein schneller Blick auf das iPhone XS und iPhone XR bringt einem nicht unbedingt weiter, schließlich haben beide ein fast rahmenloses Display und eine Notch. Bei der Bildschirmgröße wird es schon etwas präziser, denn das teurere XS bietet 5,8 Zoll und das günstigere XR 6,1 Zoll. Außerdem arbeitet der Nachfolger vom iPhone X mit einem OLED-Panel, im zweiten Fall ist es „nur“ ein LCD-Panel. Man darf dies jedoch nicht falsch verstehen, denn Apple spricht vom bislang besten LCD-Display aller Zeiten. Geht es aber um den direkten Vergleich, dann muss es sich der OLED-Technologie geschlagen geben. Die Rückseite ist bei beiden Geräten aus Glas, dafür gewinnt das XS mit einem schickeren Edelstahlrahmen (im Vergleich zum Aluminiumrahmen). Ein entscheidender Unterschied ist auch die Farbauswahl, das iPhone XR kommt nämlich mit sechs Optionen (unter anderem Gelb, Blau und Koralle) wesentlich bunter daher.
Beim Prozessor nehmen sich beide nichts, es kommt in beiden Geräten der A12 Bionic Chip zum Einsatz. Weitere Verschiedenheiten sind dafür die Auflösung (das XS kommt mit 458 zu 326 ppi auf eine deutlich höhere Pixeldichte) und die Kamera. Das günstigere iPhone besitzt nur eine Linse mit 12 Megapixeln, das teurere iPhone kann auf eine Dual-Kamera zurückgreifen.
Das Fazit
Letztendlich lässt sich die Frage nach dem richtigen Modell so beantworten: Wer das zurzeit beste iPhone haben möchte, der kommt um das zum Teil deutlich teurere XS nicht herum. Es ist voll mit neuester Hardware und zaubert jedem Käufer ein Lächeln ins Gesicht. Wem allerdings der Preis zu hoch ist, der bekommt mit dem XR eine abgespeckte Version davon (im Stil des iPhone X). Technisch hat es natürlich das Nachsehen, doch von einem schlechten iPhone kann zu keinem Zeitpunkt die Rede sein. Es entscheiden also sowohl die Anforderungen als auch die finanzielle Situation darüber, welches der beiden Modelle die richtige Wahl ist. Und da diesmal auch das Erscheinungsbild (nahezu) identisch ist, macht man mit dem XR noch weniger falsch.