Apple hat im September die neueste Generation der Apple Watch herausgebracht. Neben der mittlerweile 8. Generation und einer neuen SE gibt es nun auch eine Apple Watch Ultra. Egal, für welche Version man sich entscheidet: Es stellt sich für viele Nutzerinnen und Nutzer die Frage, ob die Apple Watch auch wasserfest ist. In diesem Artikel findet ihr die Antwort.
Apple Watch und Wasser: Verträgt sich das?
Technik und Wasser haben eigentlich ein ähnliches Verhältnis zueinander wie der Teufel zum Weihwasser. Demjenigen, der es mit der Kirche nicht so genau nimmt, sei gesagt: Wasser ist der größte Feind der Technik. Gelangt Wasser in ein elektronisches System ist es im Anschluss in 9 von 10 Fällen defekt. Doch Apple hat dagegen vorgesorgt und schützt seine Geräte – zumindest das iPhone und auch die Apple Watch – gegen das Eindringen von Wasser. Wie das gelingt, sehen wir uns jetzt an.
Wie wird Technik wasserfest?
Apple ist bekannt dafür, seine Geräte äußerst präzise und hochwertig zu verarbeiten. Das ist zum einen schön anzusehen und verleiht einen hochwertigen Eindruck. Auf der anderen Seite hat das eine sehr praktische Funktion. Durch eine präzise Bauweise, den Einsatz von verklebten Komponenten und eine Verklebung von einzelnen Bauteilen bleibt das Wasser in vielen Fällen außerhalb der Geräte. Im Falle der Apple Watch sieht das so aus, dass das Display auf das Gehäuse geklebt wird. Der verwendete schwer lösliche Industrie-Kleber ist von außen nicht sichtbar Er hat auf der einen Seite den Nachteil, dass die Geräte von Laien schwer zu reparieren sind. Auf der anderen Seite sorgt er eben dafür, dass keine Flüssigkeiten in das Gehäuse eindringen können. Physische Knöpfe und bei der Apple Watch die drehbare Krone werden zusätzlich mit Gummi-Dichtungen abgeschlossen. Das gelingt Apple so gut, dass sowohl das iPhone als auch die Apple Watch von Jahr zu Jahr bessere Ratings bekommen, welche die Wasserfestigkeit attestieren.
Die aktuellen Modelle iPhone 14 und iPhone 14 Pro werden mit einer Wasserdichte von IP68 klassifiziert. Das bedeutet, dass ihr euer iPhone bis zu 6 Meter tief für 30 Minuten im Wasser nutzen könnt. Bei der Apple Watch unterscheidet sich die Wasserdichte der einzelnen Modelle. Das verträgt eure Apple Watch:
- Die Apple Watch Series 1 und 1. Generation sind nach IEC-Norm 60529 klassifiziert und erreichen damit IP7X.
- Die Apple Watch Series 2 und neuer sind nach ISO-Norm 22810:2010 wasserabweisend bis 50 Meter.
- Die Apple Watch Series 7 und neuer sind nach IP6X staubgeschützt. Staub ist feiner als Wasser, weshalb diese Klassifizierung noch besser ist als bei älteren Modellen.
- Am besten ist die neue Apple Watch Ultra geschützt. Sie ist staub- und und bis zu einer Tiefe von 100 Meter wasserabweisend.
Zudem betont Apple extra, dass die Edelstahl- und Lederarmbänder für die Apple Watch nicht wasserfest sind. Wer seine Apple Watch also im Wasser verwendet, sollte ein Sport- oder Stoffarmband nutzen.
Apple Watch im Wasser: Ja bitte!
Sport ist das Stichwort: Apple hat in seiner Trainings-App für die Apple Watch sogar ein spezielles Training für Schwimmerinnen und Schwimmer im Angebot. Das heißt, dass Apple die Apple Watch sogar für den Gebrauch im Wasser vorgesehen hat. Was für die Apple Watch Ultra erst recht gilt, ist auch für ältere Modelle ab der Series 2 kein Problem. Ein kleiner Fun-Fact: Mit dem Starten eines Schwimm-Trainings in der Trainings-App oder manuell über das Kontrollzentrum lässt sich ein Wasser-Modus aktivieren. Ist er aktiviert, erscheint am oberen Bildschirmrand ein kleiner Wassertropfen. Ab dann lassen sich keine Eingaben mehr auf dem Touchscreen der Uhr machen. Zum Deaktivieren müsst ihr die Krone lange gedrückt halten. Es ertönt ein Signalton, welcher eingedrungene Flüssigkeit aus den Lautsprechern der Apple Watch auswirft. Es ist faszinierend, was Technik auf so kleinem Raum machen kann. Wer eine Apple Watch besitzt, sollte das unbedingt mal ausprobieren.