M1-Chip: Das sollte man über ihn wissen

Geschrieben von Toni Ebert

iPhones sind schon immer mit eigenen Prozessoren von Apple ausgestattet gewesen, anders sieht es beim Mac aus. Hier haben Intel-CPUs geschlagen und ihr Werk verrichtet. Probleme gibt beziehungsweise gab es in der Regel keine, doch trotzdem war der Hersteller nie so richtig zufrieden damit. Nicht etwa wegen zu wenig Leistung, sondern weil man von Intel abhängig war und bei der Entwicklung nur bedingt mitwirken konnte. Die eigentliche Stärke der iPhones (Hard- und Software aus eigener Hand) hat man also nicht auf den Mac übertragen können. Der größte Nachteil ist die nicht perfekte Abstimmung.

Seit Ende 2020 ist Schluss damit, denn Apple hat den eigenen M1-Chip vorgestellt. Sein Debüt feierte er unter anderem im MacBook Air (4. Generation). Nach und nach kommen auch die anderen Geräte in den Genuss, so sind zum Beispiel seit Mai 2021 der iMac und das iPad Pro mit dabei.

Mittlerweile hat das Unternehmen mit dem M1 Pro und dem M1 Max auch schon Nachfolger präsentiert. Diese sind selbstredend noch leistungsstärker, dafür aber auch wesentlich teurer. Viele werden sich daher mit dem ursprünglichen M1 begnügen, wobei auch dessen Leistung und Effizienz beeindruckend ist und fast alle Konkurrenten hinter sich lässt. Trotzdem sollte man vor dem Kauf einige Dinge über den Prozessoren wissen, um am Ende keine „falsche“ Entscheidung zu treffen.

Native App-Unterstützung

Beim Apple M1 handelt es sich um einen ARM-Chip. Damit spricht dieser eine andere Sprache als die bisherigen Intel-Prozessoren, was Softwareentwickler zum Handeln aufruft. Apple hat zwar Rosetta 2 in macOS integriert (mit dieser Technik kann Software von Intel für den M1 übersetzt werden) und Entwickler erhalten Transition Kits, eine Erfolgsgarantie gibt es aber trotzdem nicht. Bei wichtigen Anwendungen sollte man sich also vorher informieren, ob diese wohl auf den M1-Geräten arbeiten.

eGPUs werden nicht unterstützt

Der M1-Prozessor verfügt über eine integrierte Grafikeinheit. Diese ist mit einer Nvidia Geforce 1080 Ti vergleichbar und damit sehr schnell. Ein Großteil der Nutzer kommt damit problemlos aus, wer jedoch mehr will und eine externe Grafikeinheit anschließen möchte, der wird enttäuscht. Es gibt nämlich keinen Support dafür.

16 GB RAM

Ein 16 GB großer Arbeitsspeicher sorgt für eine flüssige Bedienung. Außerdem arbeitet der M1 ressourcenschonend und effizient. Trotzdem haben manche das Bedürfnis nach noch mehr RAM, wenn es beispielsweise um professionelle Videobearbeitung geht. Dieser Wunsch geht mit dem M1-Chip aber leider nicht in Erfüllung, denn die maximale Unterstützung liegt bei 16 GB.

Fazit

Der Konkurrenz ist der M1-Prozessor ein Dorn im Auge, denn er ist schnell und energiesparend zugleich. Und auch wenn er nicht ganz frei von Schwächen ist (wie oben erwähnt), es handelt sich um eine Top-CPU aus dem Hause Apple.