Der Kampf zwischen Apple und Microsoft hat nachgelassen, so kann man inzwischen von einem gesunden Wettbewerbsverhältnis sprechen. Das zeigt sich auch daran, dass es zwischen den beiden Systemen immer weniger Probleme gibt. Doch völlig aus der Welt sind die leider noch nicht, so können Mac-Nutzer zum Beispiel nach wie vor E-Mails erhalten, welche mit einem winmail.dat-Anhang ausgestattet sind. Das Problem daran: Der Apple-Computer kann damit nichts anfangen, somit ist auch kein Öffnen möglich. Doch ganz so schlimm ist es dann doch nicht, es reichen in der Regel wenige Klicks aus, um die Hürde aus der Welt zu schaffen.
Wichtig zu wissen
Bevor es an die „Operation“ geht, gibt es noch ein paar wichtige Sätze zum Thema zu sagen. Und zwar ist es so, dass die Dateien grundsätzlich von Microsoft Outlook oder Microsoft Exchange generiert werden. Es gibt außerdem zwei Grundtypen, wobei die Mehrzahl davon RTF-Dateien sind. Das heißt, hinter dem Anhang verstecken sich beispielsweise Visitenkarten oder HTML-Signaturen. Manchmal kann es allerdings auch sein, dass das E-Mail-Programm Word-Dokumente fälschlicherweise als eine Winmail.dat-Datei versendet. Der Mac könnte zwar das Textdokument an sich öffnen, allerdings nicht, wenn es in dem soeben genannten Typ vorliegt. Auch ist es wichtig, dass man den Absender kennt und sich sicher ist, was sich hinter dem Anhang versteckt. Man darf nämlich auch in diesem Fall nicht vergessen, dass die meiste Mailware per E-Mail verbreitet wird. Ist alles im grünen Bereich, dann lässt sich der Anhang mit den folgenden Schritten öffnen.
Als Dateityp aufmachen
Sollte der Dateityp hinter der Winmail.dat-Datei bekannt sein, dann lässt sich das Problem schnell beseitigen. Entsprechende Hinweise kann übrigens auch der Text in der Mail geben, zum Beispiel wenn drinnen steht „Unsere Besprechung habe ich dir in einem Word-Dokument zusammengefasst“. Wenn es so ist, dann muss man zuerst den Finder öffnen, auf „Finder-Einstellungen“ gehen und anschließend den Button „Erweitert“ anklicken. Danach ist nur mehr ein Haken vor „Alle Dateinamensuffixe einblenden“ nötig, schon kann man wieder zurück zur E-Mail kehren. Zu den letzten Schritten gehört ein Rechtsklick auf die Winmail.dat-Datei und dann auf „Anhang sichern“. Jetzt blendet das neue Fenster den Dateinamen ein, welcher am hinteren Ende angepasst werden muss. So ersetzt man das „.dat“ durch den entsprechenden Dateityp (bei einem Word-Dokument zum Beispiel durch „.doc“ und bei einer PDF-Datei durch „.pdf“). Fertig, durch „Sichern“ wird die Änderung gespeichert und man kann die Datei ganz normal öffnen.
Optional kann der Anhang auch auf die Festplatte gespeichert werden. Dazu macht man wieder einen Rechtsklick, geht auf „Informationen“ und ändert wieder den Dateityp. Geschafft, auch jetzt lässt sich die Datei wie gewohnt öffnen.
Per Weiterleitung „knacken“
Sollte man den Dateityp nicht kennen, dann hilft eine Weiterleitung zum eigenen Gmail-Konto. Der Webdienst von Googe hat nämlich in der Regel keine Schwierigkeiten mit dem Anhang einer Winmail.dat-Datei. Man leitet die E-Mail also per „Weiterleiten“ weiter (natürlich auf die eigene Gmail-Adresse), geht auf die Internetseite von Gmail und öffnet diese. Das war es, schon kann man die angehängte Datei anschauen.