Das MacBook Pro verfügt in seiner 15,4-Zoll-Version über zwei Grafikkarten. Einmal ist es die interne Intel-GPU und einmal eine zusätzliche Grafikkarte. Der Grund für diese Entscheidung ist, dass eine externe Karte mehr Leistung erbringen kann und somit für eine bessere Performance sorgt. Als Nutzer muss man sich natürlich nicht darum kümmern, denn der Wechsel wird automatisch von macOS vorgenommen. Entscheidend ist der Faktor, wie viel Grafikleistung aktuell benötigt wird. Im Normalfall muss man da auch nicht eingreifen, allerdings kann der automatische Wechsel auf Wunsch deaktiviert werden. Doch wie funktioniert das Ganze und was sind die Konsequenzen?
So kann die Abschaltung vorgenommen werden
- Um den selbstständigen Wechsel der Grafikmodi abzuschalten, muss im ersten Schritt der Mac gestartet, auf das Apple-Icon am Bildschirmrand und auf „Systemeinstellungen“ geklickt werden.
- Nun ist ein Mausklick auf „Energie sparen“ erforderlich.
- Im oberen Bereich befindet sich jetzt der Punkt „Automatischer Wechsel der Grafikmodi“, der durch einen Haken davor aktiviert oder deaktiviert werden kann. Für die Abschaltung darf sich an dieser Stelle kein Haken befinden. Der eingeblendete Hinweis gibt Auskunft über die Folgen der Deaktivierung, kann jedoch ignoriert werden.
- Fertig, der automatische Wechsel findet nicht mehr statt und die Systemeinstellungen können verlassen werden.
Das sind die Konsequenzen der Abschaltung
Grundsätzlich ist es nicht notwendig, dass der selbstständige Wechsel der Grafikmodi deaktiviert wird. Wie bereits erwähnt, kümmert sich macOS selbst darum und als Nutzer bekommt man nichts davon mit. Wenn man allerdings stets mit der leistungsstärkeren Grafikkarte arbeiten möchte, dann macht die Abschaltung Sinn. Die entscheidendste Konsequenz ist, dass sich die Akkulaufzeit verringert. Das liegt daran, weil die eigentlich energieeffizientere Karte (die interne GPU) nicht mehr zum Einsatz kommt. Der Vorteil wiederum ist, dass zu jedem Zeitpunkt die maximale Grafikpower zur Verfügung steht.
Im Zuge der Abschaltung wird man über die abnehmende Batterielaufzeit informiert. Die genaue Nachricht lautet: „Ist der automatische Wechsel deaktiviert, verwendet dein Computer immer den Grafikprozessor mit der höheren Leistung. Dadurch wird möglicherweise die Batterielaufzeit verkürzt.“.
Ein manueller Wechsel ist mit Bordmitteln nicht möglich
Mit den Bordmitteln alleine kann man den automatischen Wechsel nur ein- oder ausschalten. Ein manueller Wechsel zwischen dem internen und externen Grafikprozessor ist (bislang) nicht möglich. Dabei wäre die Möglichkeit durchaus interessant und würde beim Akku sparen helfen. Die schwächere und im Prozessor integrierte GPU benötigt nämlich weniger Energie.
Verzichten muss man auf das Feature aber nicht, denn mit einer Anwendung von einem Drittanbieter kann dieses nachgerüstet werden. Es wäre jedoch komfortabler, wenn die Option direkt in macOS integriert wäre.