Apple ist nicht unbedingt für seine günstigen Preise bekannt, so kostet die Magic Mouse 89 Euro und das Magic Trackpad ordentliche 149 Euro. Beide Werte beziehen sich auf die jeweils aktuellste Version. Für diese Beträge darf man natürlich einiges erwarten, dies beginnt bei der Verarbeitung und hört bei den Funktionen auf. Letzteres ist von Haus aus besser als bei vielen Konkurrenten, denn der Konzern setzt auf berührungsempfindliche Touch-Oberflächen. Sie erkennen nicht nur die Anzahl der Finger, sondern können auch mit Gesten umgehen. Bereits dadurch kann man sehr effektiv mit den Geräten arbeiten, doch ausgereizt ist das Ganze so noch nicht. Aus diesem Grund gibt es in den folgenden Absätzen Tipps und Tricks, wie man die beiden Eingabegeräte noch individueller gestalten kann. Möglich wird dies unter anderem mit Tools.
Ein Blick in die Systemeinstellungen
Für einige Tuning-Möglichkeiten reicht der Zugriff auf die Systemeinstellungen im macOS schon aus. Dort gibt es nämlich die beiden Punkte „Maus“ und „Trackpad“, die mit den wichtigsten Einstellungen versehen sind. Die Magic Mouse zum Beispiel kann so an die Scrollrichtung angepasst werden. Zur Auswahl steht unter anderem „Natürlich“ und ermöglicht, dass die Inhalte (beispielsweise die einer Internetseite) dem Finger folgen. Der Ablauf ist dann wie bei einem Touchscreen. Für das Trackpad steht ebenfalls der Reiter „Zeigen und Klicken“ zur Verfügung. Man kann unter anderem einstellen, ob ein Klick durch ein bloßes Tippen gleichgestellt werden soll. Am besten nimmt man sich für die Einstellungen einmal mehr Zeit und probiert aus, was es alles zu entdecken gibt. In der Regel findet jeder noch Optionen, die ihm im Alltag positiv entgegenkommen.
Mit Tools arbeiten
Noch mehr Türen werden einem durch diverse Tools geöffnet. Sie stehen entweder kostenlos oder kostenpflichtig bereit, außerdem unterscheidet sich ihr Leistungsumfang. Nicht jedes Helferlein passt demnach auch zu jedem Nutzer.
BetterTouchTool: Wer das wahrscheinlich leistungsfähigste und umfangreichste Tool haben möchte, der muss zu „BetterTouchTool“ greifen. Es kostet auch nur 8 Euro, erfordert jedoch eine vergleichsweise hohe Einarbeitungszeit. Dafür gibt es am Ende sehr viele Funktionen. Eine davon ist die Verknüpfung von Gesten mit einem der installierten Anwendungen am Mac. Außerdem lässt sich die Software noch für weitere Hardware nutzen (wie der Touchbar oder Siri Remote).
Inklet: Wer auf seinem Mac regelmäßig oder sogar beruflich mit Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Pixelmator arbeitet, der wird das Tool „Inklet“ schnell in sein Herz schließen. Die Anwendung macht nämlich aus dem Trackpad ein Grafiktablett, es erkennt also Finger beziehungsweise einen Stylus als Pinselstrich an. Kommt außerdem die neueste Magic-Trackpad-Generation zum Einsatz, dann sind auch drucksensible Striche möglich (zum Beispiel werden die Striche durch einen höheren Druck dicker). Lediglich der Preis von 30 US-Dollar ist eine Schwäche.
Touchoven: Die kostenlose Software stellt Finger-Tippgesten bereit. Für die Magic Mouse sind es drei Drei-Finger-Tippgesten, das Trackpad erhält fünf Drei- und Vier-Finger-Tippgesten. Da das Tool nichts kostet, kann man es ohne Folgen ausprobieren und im Ernstfall wieder deinstallieren.