Die iPhone-Kamera ist mittlerweile so gut geworden, dass mit dem passendes Equipment Spielfilme entstehen. Das stellte man 2015 sogar schon unter Beweis, denn der Film „Tangerine L.A.“ wurde einzig und alleine mit drei iPhone-5S-Geräten produziert. Der zuständige Regisseur besorgte sich damals aber nicht nur die iPhones, sondern auch anamorphotische Linse, ein Schwebestativ und die App „Filmic Pro“. Also Zubehör, das man sich für die Apple-Smartphones kaufen kann.
Genau das ist auch das entscheidende Stichwort, denn ohne die Teile könnte man sicherlich auch hochwertige Filme drehen, doch mit dem Zubehör wird dann doch um ein ganzes Stück besser.
Hülle mit aufschraubbaren Linsen
Die Basis für einen guten Spielfilm ist der Einsatz verschiedener Linsen. Hier geht es nämlich um unterschiedliche Stile, die damit erreicht werden können. Soll es zum Beispiel eine cineastische Anmutung sein, dann ist der Einsatz einer anamorphotischen Linse zu empfehlen. Standardmäßig lassen sich am iPhone natürlich keine Linsen aufschrauben, mit dem Einsatz einer passenden Hülle ist es aber kein Problem. Je nach Einsatz und Budget sollten der Hülle bereits mehrere Linsen beiliegen, dies erweitert auch automatisch die Möglichkeiten.
Tipp: Die Hülle sollte auch stoßsicher sein, um bei Außenaufnahmen auf der sicheren Seite zu sein und keine Aufnahmen zu verlieren.
Gimbals und/oder Tripods einsetzen
Wenn die richtige Linse aufgeschraubt ist, dann kann es mit den Aufnahmen auch schon losgehen. Man wird allerdings schnell ein Problem feststellen, denn natürliche, ruhige und stabilisierte Kamerafahrten sind mit den Händen nicht möglich. Das fällt vor allem beim Gehen auf, selbst die integrierte Bildstabilisierung kann solche Wackler nicht zu 100 % ausgleichen. Mit dem richtigen Zubehör lässt sich aber auch das schnell lösen, genauer gesagt sind damit Gimbals gemeint. Ein meist mit Akku betriebenes Zubehör, in dem das iPhone eingespannt wird und Wackler zu fast 100 % ausgeglichen werden. Es sind also Kameraführungen möglich, wie man sie aus Filmen kennt.
Muss hingegen eine Standszene aufgenommen werden, dann ist auch das mit den Händen nicht ideal. Es wird zwar weniger Wackler geben, doch für einen Spielfilm sind auch das schon zu viele. Die Lösung sind in diesem Fall Tripods, also ein Stativ fürs iPhone.
Mit Apps oder am Mac nachbearbeiten
Das aufgenommene Material muss in der Regel immer nachbearbeitet werden. Das kann man ohne Probleme auch direkt am iPhone machen, wie es auch der oben genannte Regisseur mit der App „Filmic Pro“ getan hat. Hier sollte man sich einfach im Store umschauen und die für sich beste App suchen.
Alternativ kann die Nachbearbeitung auch am Mac stattfinden. Es geht dann zumindest einfacher, da der Bildschirm größer und eine Bedienung mit Maus und Tastatur möglich ist.