Malware ist mittlerweile auch am Mac ein Thema, im Vergleich zu Windows ist es aber vergleichsweise klein. Wesentlich mehr Probleme macht Adware, auch wenn keine wirkliche Gefahr davon ausgeht. Doch was steckt genau dahinter und was kann man dagegen tun?
Was ist die Definition von Adware?
Viele werden wissen, dass hinter Malware Schadsoftware steckt, die unter Umständen großen Schaden anrichten kann. Bei Adware ist es anders, denn hierbei handelt es sich um keine Art von Computerkriminalität, sondern es geht „nur“ um lästige Werbung. Diese stellt zwar kein Sicherheitsrisiko dar, nervig ist sie aber trotzdem. Lange Zeit waren nur Windows-Nutzer von dieser permanenten Belästigung betroffen, nach und nach trifft es aber auch immer mehr Mac-Nutzer. Der Grund ist ganz einfach, denn obwohl die Zielgruppe beträchtlich kleiner ist, lohnt sich das Geschäft finanziell. Apple-Nutzer geben außerdem von Haus aus mehr und schneller Geld aus.
Adware stellt also Software dar, die auf aggressive Werbung ausgelegt ist und den Bildschirm im wahrsten Sinne des Wortes damit überschwemmt.
Wie fängt man sich Adware ein?
In der Fachsprache wird Adware auch als Greyware oder PUA bezeichnet. Nutzer installieren sich diese freilich nicht selbst, jedoch ist der häufigste Grund in Installationsprogrammen zu finden. Es gibt immer mehr Downloadseiten, die die jeweilige Software nicht direkt zum Herunterladen anbieten. Stattdessen landet ein Installer auf der Festplatte, der diesen Part übernimmt. Das Problem dabei: Bevor der Download beginnt, muss man sich durch mehrere Fenster klicken. Fast alle bieten Zusatzprogramme an, sodass bei Nichtbeachtung mehr Programme als eigentlich vorgesehen installiert werden. Wenn man genau liest, dann sind sie auch als Adware erkennbar. Tut man es nicht, dann füllt man den Mac mit sinnloser Software.
Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, zum Beispiel tarnen sich manche als Browser-Erweiterung (Flash-Update, Video-Player usw.). Eine solche Vorgehensweise ist freilich nicht legal, trotzdem scheint sich das Risiko zu lohnen.
Wie wirkt sich Adware aus?
Adware kann sich auf mehrere Arten auswirken. Zum Beispiel werden Demo-Versionen installiert oder Veränderungen innerhalb des Browsers vorgenommen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass plötzlich nicht mehr Google als Suchmaschine und Startseite eingestellt ist, sondern Yahoo. Schädlich ist es wie gesagt nicht, nur lästig.
Wie entferne ich Malware?
Apple hat zwar im Support-Bereich eine Anleitung hinterlegt, diese ist allerdings eher für erfahrende Nutzer geeignet. Alle anderen sollten sich Malwarebytes installieren, denn das Programm hat sich für diesen Zweck erfolgreich durchgesetzt. Es schafft in nahezu allen Fällen Abhilfe, sodass der Mac von Adware befreit ist. Demos werden allerdings nicht berücksichtigt, diese muss der Anwender selbst deinstallieren.
Tipp: Ein Virenscanner ist nicht zwingend notwendig, da Malware keine große Rolle spielt und Adware nicht gefährlich ist.