In manchen Situationen ist es hilfreich, wenn der Bildschirm-Inhalt vom MacBook oder iMac gedreht ist. Präsentationen sind ein gutes Beispiel, oder wenn der Gegenüber einen Blick aufs Display werfen möchte. Ohne die Drehung muss man entweder den Kopf verrenken, das Gerät umständlich halten oder hat aufgrund der Spiegelung keine richtige Vorstellungskraft. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Keine direkte Funktion integriert
Einfach in die Systemeinstellungen gehen und ein oder zwei Klicks tätigen ist leider nicht drinnen, das Betriebssystem bietet nämlich keine integrierte Funktion, um den Inhalt des verbauten Displays zu drehen. Diese Option fällt also schon mal weg. Ganz wurde ein solches Feature aber nicht verbannt, es ist lediglich versteckt. Besser gesagt kommt es erst dann zum Vorschein, wenn ein externer Monitor angeschlossen wird. Ist dies der Fall, dann ist die Drehung per „Systemeinstellung“ und „Monitore“ möglich. Ohne das Wissen kommt man in der Regel nie zu dieser Option, was ein wenig Schade ist. Vielleicht ändert sich das aber noch mit einem der kommenden Updates, dieser Schritt wird so nämlich unnötig erschwert. Wem dieser Aufwand zu aufwendig ist, der kann sich noch mit der zweiten Möglichkeit behelfen.
Auf ein zusätzliches Programm zurückgreifen
Natürlich hat man nicht ständig einen zweiten Monitor dabei, aus diesem Grund ist die folgende Variante die eventuell bessere. Und zwar funktioniert diese mit einem zusätzlichen Programm, welches heruntergeladen und installiert werden muss. Viele davon sind kostenlos, allerdings nicht im App Store erhältlich. Das gilt zum Beispiel für die Software „Display Rotation Menu“, die von Mage Software programmiert wurde. Die Anwendung selbst ist denkbar einfach. Es wird im Apple-Menü oben rechts ein kleines Icon eingeblendet, welches den Inhalt mit einem Klick drehen lässt. Praktisch: Die Auflösung passt sich automatisch an. Gut ist auch, dass nach einer Drehung eine Korrektur über die Monitor-Einstellungen möglich ist. Man ist also nicht zwingend auf das Icon angewiesen. Das ist auch gut so, denn in manchen Fällen kann es zu kleineren Schwierigkeiten kommen, die das Symbol aus der Anzeige verschwinden lassen. Es ist also quasi aus dem Bild gerutscht und kann nicht mehr angeklickt werden.
Sollte es auch über die Einstellungen nicht klappen, dann hilft in der Regel die Tastenkombination „Apfel (cmd) + ALT + CTRL + 0“. Viele Programme unterstützen diesen Befehl, welcher den Bildschirm in den ursprünglichen Zustand und in den „Landscape“ Modus bringt.
Fremde Software starten
Wer sich beispielsweise für „Display Rotation Menu“ entscheidet, der muss nach dem Download noch eine Einstellung vornehmen. Von Haus aus startet der iMac beziehungsweise das MacBook kein Programm, welches nicht aus dem Store stammt. Die Lösung ist aber nur wenige Klicks entfernt, in den Sicherheitseinstellungen kann nämlich festgelegt werden, ob das Ausführen von fremder Software okay ist oder nicht. Bei Bedarf kann es auch nur für dieses eine Mal erlaubt und danach wieder deaktiviert werden.