So richtet man eine Drittanbietersperre ein

Geschrieben von Toni Ebert

Als iPhone-Besitzer ist man in der Regel mehrmals täglich im Internet unterwegs. Dieser Ort ist aber alles andere als sicher, schwarze Schafe wollen nämlich den Menschen das Geld aus der Tasche beziehungsweise über die Handyrechnung ziehen. Die Rede ist dabei von teuren Abos, die schon vielen zum Verhängnis geworden sind. Doch dies muss zukünftig niemand mehr hinnehmen, man kann die Falle relativ einfach unschädlich machen.

WAP-Billing

Auf Internetseiten tauchen oftmals Einblendungen auf, die günstige Klingeltöne oder stark reduzierte Handyspiele versprechen. Tippt man drauf, dann entpuppt sich das Ganze aber als ein Fake. In Wirklichkeit ist es ein Link, der einem ein kostenpflichtiges Abonnement aufbrummt. Das Opfer merkt das aber nicht sofort, denn es wird über die Smartphone-Rechnung abgebucht. Erst wenn diese im Briefkasten ist und geöffnet wird, merkt man die zusätzlichen Kosten. Natürlich sind aber auch Prepaid-Nutzer nicht davor geschützt, spätestens bei der Abfrage des Guthabens fällt es dann auf. Die Masche macht sich das WAP-Billing zunutze, welches eigentlich ganz praktisch ist. Man kann nämlich so kleinere Beträge (wie zum Beispiel Kinokarten) ganz einfach mit dem Handy bezahlen. Doch wie gesagt, es wird auch für Abzock-Angebote ausgenutzt.

So funktioniert die Aktivierung der Drittanbietersperre

Damit man erst gar nicht in so eine Falle tappen kann, steht die Option einer sogenannten Drittanbietersperre im Raum. Diese wird beim Mobilfunkanbieter veranlasst, der seit 2012 auch gesetzlich dazu verpflichtet ist. Das heißt, er muss diese auf Wunsch kostenlos einrichten. Die Möglichkeiten dazu sind vielseitig, denn viele Provider stellen die Option zum Beispiel im persönlichen Kundenbereich zur Verfügung. Man muss sich also lediglich dort einloggen und den entsprechenden Punkt aktivieren. Sollte man diesen nicht finden, dann hilft eine kurze Suche bei Google. Eine Alternative ist ein Anruf bei der Hotline. Auch hier reicht es, die Drittanbietersperre zu fordern.

Info: Manche Mobilfunkanbieter ermöglichen auch eine individuelle Sperre. Man kann dann in keine Abos mehr geraten, aber noch immer die Parktickets bezahlen. Bei anderen wiederum muss man entscheiden, ganz oder gar nicht.

Vor allem bei Kindern sinnvoll

Ist die Sperre drinnen, dann kann kein teures Abo mehr entstehen. Dieser Punkt ist schon bei Erwachsenen sinnvoll, doch vor allem bei Kindern ist es noch wichtiger. Sie, oder auch Menschen, die sich nicht so für die Technik interessieren, können nämlich sehr schnell in eine solche Falle tappen. Natürlich muss das aber nicht so bleiben, die Sperre kann jederzeit wieder aufgehoben werden. Am Ende entscheidet der Smartphone-Nutzer, ob er geschützt sein möchte oder nicht. Bei Kindern oder älteren Menschen ist die dauerhafte Aktivierung aber grundsätzlich ratsam.