Wird eine App am Mac gestartet, dann fährt man mit der Maus in der Regel zu dem Button, der den Vollbildmodus aktiviert. Das erfordert zwar nur einen Mausklick, doch es geht trotzdem noch bequemer. Man muss auch sagen, dass die Mehrheit diesen Modus bevorzugt, da man sich besser konzentrieren kann und weniger abgelenkt wird. Es ist somit nicht verkehrt, wenn Apps direkt beim Start schon die volle Displaybreite nutzen würden, da man sich so den zusätzlichen Klick erspart. Leider bietet Apple dafür keine zentrale Einstellung in macOS an, mithilfe eines Tricks funktioniert es aber trotzdem.
Folgende Einstellung muss man vornehmen
1) Man öffnet die „Systemeinstellungen“ und den Bereich „Allgemein“.
2) Danach scrollt man der Maus zu „Fenster beim Beenden eines Programms schließen“ und entfernt den Haken.
3) Fertig, die Funktion wurde aktiviert und die Systemeinstellungen können geschlossen werden.
Viele fragen sich sicherlich nun, was die Maßnahme für einen Hintergrund hat? Ganz einfach, werden Apps jetzt beendet, dann schließt sich das Fenster nicht komplett, sondern bleibt quasi im Standbymodus. Bei einem erneuten Aufruf wird die App nicht vollständig neu geladen, sondern arbeitet an der Stelle weiter, an der man sie zuletzt verwendet hat. Und das bezieht sich auch auf den aktivierten Vollbildmodus, der in diesem Fall „gespeichert“ bleibt.
Das Nutzerverhalten anpassen
Damit der Tipp auch wirklich funktioniert, müssen die Apps stets im Vollbildmodus beendet werden. Hat man mehrere Programme in Fenstern offen und schließt diese auch so, dann kommt der Vollbildmodus beim nächsten Start nicht zum Einsatz. In den meisten Fällen dauert es aber nicht lange, bis man sich an das neue Verhalten gewöhnt hat.
Tipp: Mit CMD + Q kann man eine App ebenfalls beenden, ein Wechsel zwischen Fenster- und Vollbildmodus ist bei neueren macOS-Versionen mit CMD + Control-Taste + F möglich.
Folgt ein Update seitens Apple?
Der Trick ist sicherlich eine effektive Abhilfe, wenn man Apps schon beim Start im Vollbildmodus haben möchte. Perfekt ist das Feature aber nicht, denn man muss die Programme zwingend so beenden (und nicht im Fenstermodus). Viele macOS-Nutzer würde es demnach freuen, wenn Apple selbst eine entsprechende Option integrieren würde, die Apps immer in Vollbild startet. Unabhängig davon, wie diese beendet werden. Die Hoffnung auf ein entsprechendes Update ist gerechtfertigt, denn der Konzern berücksichtigt oft die Wünsche seiner Nutzer. Die Umsetzung dürfte außerdem für so einen Technikriesen ein Kinderspiel sein und für viel Sympathie sorgen. Oft sind es nämlich die kleinen Dinge, die das Arbeiten wesentlich erleichtern.