Die Sache mit den PC-Viren hat sich mit der Zeit verändert. Während ein Mac aus dem Hause Apple früher als sehr sicher galt, ist es heute nicht mehr der Fall. Zumindest nicht in diesem Ausmaß, denn der Konzern setzt natürlich nach wie vor auf ein sicheres Arbeitsfeld schon nach dem ersten Start. Der Nutzer kann allerdings trotzdem noch Maßnahmen ergreifen, um effektiv geschützt zu sein. Ganz oben stehen die GateKeeper-Einschränkungen, sie tragen einen wesentlichen Teil bei. Dessen Funktionsweise und weitere Tipps werden in den nachfolgenden Absätzen näher thematisiert.
Die Einstellungen kontrollieren
Der erste Schritt führt in die GateKeeper-Einstellungen. Dazu klickt man als Erstes auf das Apple-Logo in der Menüleiste, wählt die „Systemeinstellungen“ aus, öffnet „Sicherheit“ und klickt den Reiter „Allgemein“ an. Danach ist das Schloss-Symbol an der Reihe, das sich am unteren linken Fensterrand befindet. Einen Mausklick darauf verlangt das Admin-Passwort, nach erfolgreicher Eingabe werden weitere Einstellungen freigeschaltet. Dazu zählt auch der Punkt „Apps-Download erlauben von:“, welcher bis zu macOS High Sierra drei Auswahloptionen hatte. Nach der Auswahl kann man die Systemeinstellungen schließen:
App Store: Bei dieser Auswahl kann der Nutzer nur Apps/Programme aus dem offiziellen App Store laden, Anwendungen von Internetseiten werden blockiert.
App Store und verifizierte Entwickler: Dieser Punkt erweitert den App Store um verifizierte Entwickler, dazu zählen in erster Linie große Entwickler wie Adobe.
Keine Einschränkungen: Damit hat der Nutzer keinerlei Sicherheit und Programme lassen sich aus allen Quellen installieren. Diese Option steht allerdings seit macOS High Sierra nicht mehr zur Verfügung, und das ist auch gut so. Apple kann schließlich in diesem Fall die Entwickler nicht kontrollieren und grünes Licht für schadfreie Apps geben.
Zu empfehlen ist ganz klar der Punkt „App Store und verifizierte Entwickler“. Dieser bietet das beste Verhältnis zwischen Freiheit und Sicherheit.
Virensoftware verwenden
Wer eine weitere Sicherheitsstufe haben möchte, der sollte sich für seinen Mac eine Virensoftware herunterladen und installieren. Davon gibt es natürlich auch kostenlose Versionen, sodass das Upgrade keinen Cent kostet. Dieser Schritt ist für alle empfehlenswert, die viel im Internet unterwegs sind und wichtige Daten auf der Festplatte haben. Vor dem Download sollte man sich außerdem informieren, welche Virensoftware in Tests am besten abschneidet.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Die beste Versicherung gegen Malware ist aber immer noch der Nutzer selbst. Meist gelangt Schadsoftware über einen Link oder einen E-Mail-Anhang auf den Mac, welcher vom Nutzer angeklickt wird. Leider werden solche Fallen immer origineller, sodass zum Beispiel eine Nachricht von der Bank auf den ersten Blick nicht zwischen Fälschung und Original zu unterscheiden ist. Deshalb sollte man zuerst kontrollieren, dann nachdenken und erst ganz zum Schluss klicken. Bekommt man beispielsweise eine Nachricht von einer Bank, bei der man gar nicht Kunde ist, dann kann schon mal etwas nicht stimmen. Hat man außerdem nichts bestellt, dann kann auch eine angebliche Rechnung nicht echt sein. Man sollte also nicht voreilig handeln, sondern lieber doppelt prüfen.