Der Dateimanager von Apple – auch Finder genannt – ist im Alltag ein unverzichtbares Werkzeug. Dank ihm kann man nämlich seine Daten schnell und einfach verwalten. Manchmal kann es aber passieren, dass dieser nicht so arbeitet wie gewünscht. Zum Beispiel gibt er keine Reaktion mehr von sich oder er zeigt bestimmte Dateien nicht an. Der Grund ist aber gar nicht so wichtig, denn am Ende gibt es meist nur eine Lösung: Einen Finder-Neustart erzwingen. Wie bei Computern üblich, gelingt das über mehrere Wege.
Ein Neustart über das Dock
Los geht es damit, dass man sich mit der Maus auf das Finder-Icon begibt, das sich im Dock befindet (dies wiederum macht es sich standardmäßig am unteren Bildschirmrand gemütlich). Danach hält man die Options-Taste gedrückt, macht einen Rechtsklick und tippt im aufpoppenden Menü auf „Neu starten“
Ein Neustart über die Aktivitätsanzeige
Bei der zweiten Möglichkeit kommt die „Aktivitätsanzeige“ zum Einsatz, denn mit ihrer Hilfe kann der entsprechende Prozess ganz einfach beendet werden. Dazu wird die App geöffnet und im CPU-Reiter der Finder-Eintrag ausgewählt. Anschließend geht es auf das X-Symbol, was im nächsten Schritt ein neues Dialogfenster hervorruft. Hier kann man dann entscheiden, ob der Dateimanager normal („Beenden“) oder gezwungenermaßen („Sofort beenden“) beendet werden soll. Reagiert dieser gar nicht mehr, dann sollte man zur zweiten Option greifen.
Ein Neustart über das Apple-Menü
Ist der Finder gerade aktiv, dann kann man ihn auch über das Apple-Menü beenden beziehungsweise neu starten. Der Weg dorthin beginnt damit, dass man die Umschalt-Taste gedrückt hält, danach mit der Maus auf´s Apfel-Symbol (meist oben links) klickt und zu guter Letzt die Schaltfläche „Finder sofort beenden“ betätigt. Sollte sich an dieser Stelle nicht der Dateimanager befinden, dann ist im Moment eine andere App im Fokus. Man kann darüber also theoretisch auch alle anderen Programme beenden.
Ein Neustart über das Terminal
Die grafische Benutzeroberfläche von macOS macht die Bedienung des Betriebssystems einfach und modern. Das Auge profitiert natürlich davon, allerdings haben die Symbole und Farben keinen großen Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit. Das sieht man auch spätestens an der Terminal-App, denn die Kommandozeile ist zwar sehr schlicht gehalten, wird aber mit den richtigen Befehlen zu einem mächtigen Werkzeug. Demnach wundert es auch nicht, dass man mit einem einfachen Befehl den Dateimanager neu starten kann. Ist die Terminal-App erst mal offen, dann muss man nur mehr das Kommando „killall -KILL Finder“ (ohne Anführungszeichen) geben. Nach dem Druck auf die Enter-Taste werden alle Finder-Fenster geschlossen und es erfolgt ein Neustart des macOS-Dateimanagers.