Das iPhone gehört mit seinem iOS-Betriebssystem zu den sichereren Smartphones, unknackbar ist es aber dennoch nicht. Dieser Faktor ist meistens eine Einladung für Spionage-Apps, die sich heute meist problemlos installieren lassen. Bisher war aber immer ein Jailbreak nötig, was den Aufwand erschwert hat. Darunter versteht man quasi einen tieferen Zugriff ins System, der so von Apple nicht vorhergesehen ist. Das ermöglicht nicht nur Änderungen im Betriebssystem, sondern auch die Installation von nicht im Store erhältlichen Apps. Dazu gehört auch die Kategorie „Überwachung“, die im besten Fall alles lückenlos mitverfolgt. Die genauen Features sind von App zu App unterschiedlich, die bekannteste Software ist aber mSpy. Ihre größte Stärke ist jedoch nicht der Funktionsumfang, sondern die Kompatibilität mit iOS-Geräten ohne Jailbreak.
Es geht auch ohne
Grundsätzlich ist das Sortiment an Spy Apps überschaubar. Das liegt einfach daran, weil nahezu jedes Spionage-Programm einen Jailbreak voraussetzt. Und die Mühe ist es meist nicht wert, wenn am Ende die Downloadzahlen fehlen. Zumindest bis jetzt war es so, denn mSpy setzt ab sofort kein „geknacktes“ iPhone mehr voraus. Ganz ohne Regeln geht es aber nicht, denn es müssen zum Beispiel eine aktivierte iCloud und eine dauerhaft aktivierte Internetverbindung bestehen. Außerdem ist es Pflicht, dass man den PIN-Code und die Daten der Apple-ID des zu überwachenden iPhones kennt. Fehlt bereits einer dieser Punkte, dann können schon keine Informationen/Daten mehr über die iCloud gesammelt werden. Besteht zudem die Zwei-Faktor-Authentifizierung, dann ist zwingend ein physischer Zugriff notwendig.
Der Funktionsumfang
Ohne Jailbreak kann man nicht den vollen Funktionsumfang nutzen, dies muss einem klar sein. Diese Tatsache verwundet aber nicht, da ein Eingriff ins System immer mehr Möglichkeiten zulässt. Das bedeutet also, dass man sich mit den von Apple erlaubten Daten zufriedengeben muss. Wenig oder gar nutzlos sind diese aber keinesfalls, bereits damit ist eine umfangreiche Überwachung möglich:
– Einsicht in die Kontakte
– Überwachung aller Anrufe
– SMS lesen
– Einsicht in den Browserverlauf
– Sichtbarkeit der Notizen
– Skype
– WLAN-Netuwerke
– WhatsApp-Chats lesen
– Fotos anschauen und am PC speichern
Mindestens iOS 6 nötig
mSpy ist in wenigen Minuten installiert und sofort nach Aktivierung verfügbar. Die oben genannten Informationen sind anschließend im Online-Account ersichtlich. Die Überwachung fürs iPhone setzt lediglich iOS 6 voraus, Einschränkungen bei den Modellen gibt es nicht.
Für den Nutzer des iPhones (auf dem die App drauf ist) ist die Spionage nicht ersichtlich. Das Programm taucht nämlich am Handy gar nicht auf, sodass ein Verdacht nahezu ausgeschlossen ist. Für die No-Jailbreak-Version setzt der Hersteller auf verschiedene Pakete, wobei das Basispaket im Abo mit 7,42 Euro monatlich zu Buche schlägt. Die Dauer liegt je nach Bedarf zwischen einem und 12 Monaten.