Mac-Nutzer werden den Begriff Cache sicherlich schon mal gehört haben, die Bedeutung dahinter ist aber nicht allen klar. Was steckt also dahinter und inwiefern ist es für den Nutzer wichtig? Die zweite Frage ist relativ einfach zu beantworten, denn in der Regel macht der Mac die Prozedur mit dem Cache automatisch. Trotzdem kann es aber unter Umständen nützlich sein, wenn man den Vorgang ab und an von Hand durchführt. Dadurch wird nämlich nicht nur Speicher freigegeben, sondern es können so auch Fehler behoben und das System beschleunigt werden. Der genaue Effekt hängt freilich vom Einzelfall, bei richtiger Anwendung ruft man aber zumindest keinen Nachteil hervor.
Das versteckt sich hinter dem Begriff Cache
Ein gutes Beispiel für die Erklärung ist der Safari-Browser. Besucht man eine Internetseite, dann speichert dieser Teile davon ab (zum Beispiel die Bilder). Dadurch müssen diese bei einem erneuten Besuch nicht mehr geladen werden und die Seite ist schneller offen. Daran wird auch niemand etwas zu klagen haben, außer wenn es irgendwann mal zu viel wird. Geht das Ganze nämlich über Wochen oder Monate, dann kommt am Ende eine ordentliche Größe zusammen. Und diese nimmt dann nicht nur Speicher weg, langsam aber sicher bremst es auch das macOS ein. Die gespeicherten Daten werden in diesem Fall Cache genannt (oder auch temporäre Dateien) und sollten ab so einem Zeitpunkt einer Löschaktion zum Opfer fallen.
So funktioniert das Leeren von Hand
1) Punkt eins erfordert das Beenden aller aktiven/geöffneten Anwendungen.
2) jetzt wird ein Finder-Fenster aufgemacht und die Shift-Taste gedrückt.
3) Nun muss in der oberen Menüleiste der Button „Gehe zu“ angeklickt werden (bei älter macOS-Versionen ist es ein Druck auf die Optionstaste „alt“).
4) In der nun erscheinenden Liste ist der Eintrag „Libary“ interessant, der demnach auch ausgewählt werden muss.
5) Im fünften Schritt wird der Ordner „Caches“ geöffnet, wobei man jetzt auch schon die zu löschenden temporären Dateien auswählen kann. Wichtig: Es sollten nur einzelne Dateien in den Ordnern gelöscht werden, ansonsten kann es zu Problemen kommen.
6) Ist die Auswahl abgeschlossen, dann kommt die rechte Maustaste ins Spiel. Sie öffnet nämlich ein Menü, welches unter anderem die Option „In den Papierkorb legen“ enthält. Dieser wird angetippt und dann zurück zum Dock gewechselt.
7) Zum Abschluss erfolgt noch ein rechter Mausklick auf den Papierkorb, um dessen Inhalt per „Papierkorb entleeren“ zu löschen.
8) Fertig, nun wurden die ausgewählten Dateien vom System-Cache erfolgreich vom Mac entfernt.
Löschen mittels Software
Es lässt sich natürlich nicht verschweigen, dass die Vorgehensweise von Hand relativ aufwendig und zeitfressend ist. Zwar kann man damit sehr detailliert löschen, doch meistens reicht eine „Grundsäuberung“ aus. Und damit diese in Zukunft nicht mehr manuell gemacht werden muss, gibt es Programme wie „CleanMyMac 3“. Hier heißt es einfach Software öffnen, System scannen und anschließend löschen.
Hinweis: Bevor man temporäre Dateien per Hand von seinem Mac beseitigt, sollte auf jeden Fall ein Backup via Time Machine gemacht werden. So hat man im Ernstfall beziehungsweise bei einem unerwarteten Problem seine Daten gesichert.