Der smarte Siri-Lautsprecher von Apple sieht gut aus und bietet für seine Größe einen ordentlichen Klang. Die meisten Nutzer werden den HomePod in der Wohnung beziehungsweise im Haus verwenden, doch wie sieht es mit einem Einsatz im Freien aus?
Nur bedingt zu empfehlen
Grundsätzlich funktioniert der Lautsprecher auch draußen. Bei einem Abend mit Freunden kann er also durchaus als Unterhalter eingesetzt werden, auf Dauer ist es jedoch keine gute Idee. Und zwar deshalb nicht, weil bestimmte Umstände dem Gerät schaden würden. Bevor es aber darum geht sei noch kurz erwähnt, dass eine Stromversorgung Pflicht ist. Der HomePod kann nämlich nur darüber betrieben werden, einen Akku gibt es nicht. Eine WLAN-Verbindung ist nach der Einrichtung keine Pflicht, allerdings ist dadurch der Funktionsumfang eingeschränkt. Strom und WLAN sind deshalb die Grundvoraussetzungen, um den Siri-Lautsprecher im vollen Umfang im Freien betreiben zu können.
Wasser und Temperatur können zum Problem werden
Mit feuchter und trockener Luft hat der HomePod keine Probleme (Apple gibt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 90 Prozent an). Setzt allerdings Nieselregen ein oder beginnt es richtig zu schütten, dann könnte die Mechanik im Inneren beschädigt werden. Das Gehäuse ist nämlich weder vor Spritzwasser geschützt noch wasserdicht. Auch der Einsatz in höheren Lagen könnte Schäden verursachen, denn das Gerät wurde ausschließlich bis zu einem Meeresspiegel von 3.000 Meter getestet. Geht es höher hinaus, dann kann keine einwandfreie Funktion mehr garantiert werden.
Die technischen Daten besagen, dass die Betriebstemperatur zwischen 0 und 35 Grad betragen sollte. Kalte Wintertage oder ein Platz in der prallen Sonne wären somit schädlich für den HomePod. Die Betriebstemperatur ist übrigens nicht mit der Lagertemperatur zu verwechseln. Das heißt, im ausgeschalteten Zustand ist eine Lagerung bei -20 bis 45 Grad möglich.
Besser zu einem Bluetooth-Lautsprecher greifen
Wer den Apple-Lautsprecher nur selten im Garten einsetzt und auf die richtigen Umstände achtet, der kann ihn ohne Probleme im Freien einsetzen. Wichtig ist aber neben einer Steckdose zu schauen, dass die Temperatur nicht zu hoch/niedrig ist und das kein Schauer droht. Soll der HomePod aber dauerhaft oder öfters draußen aufgestellt werden, dann ist man mit dem Griff zu einem Bluetooth-Lautsprecher besser dran. Und zwar deshalb, weil dieser einen Akku besitzt (somit wesentlich portabler nutzbar) und weil viele Modelle wasserdicht sind. Es wäre also zum Beispiel kein Weltuntergang, wenn der Bluetooth-Lautsprecher versehentlich über die Nacht am Gartentisch stehen gelassen wird.
Tipp: Um auch vom Klang her gut aufgestellt zu sein, sollte man ihn vor dem Kauf – zum Beispiel in einem Elektronikgeschäft – testen. Kennt man das Modell bereits von Freunden oder so, dann ist es natürlich nicht notwendig.