Der folgende Tipp ist zugegebenermaßen nicht neu, doch viele kennen ihn nicht, sodass eine ausführliche Beschreibung nicht verkehrt ist. Und zwar geht es um den beliebten Messenger WhatsApp, der bereits vor einiger Zeit ein interessantes Update erhalten hat. Damit kommen iOS-Nutzer in den Genuss von Textformatierungen. Das heißt besser gesagt, dass man Wörter beziehungsweise Sätze mit „fett“, „kursiv“ und „durchgestrichen“ aufwerten kann. Die drei Stück sind natürlich recht überschaubar, doch zumindest diese stehen dem Nutzer zur Verfügung. Anders als in Textprogrammen gibt es aber keine neuen oder zusätzliche Buttons, die Funktion ist ausschließlich mit den richtigen Sonderzeichen aufrufbar. Außerdem sieht man das Ergebnis nicht sofort, sondern erst nach dem Absenden.
So funktioniert es
Zunächst muss das iPhone mit einer „korrekten“ Version von WhatsApp ausgestattet sein. In der Praxis bedeutet dies, dass mindestens 2.12.17 installiert sein muss. Alles darunter besitzt das Feature noch nicht. Am besten geht man dazu in den Store und holt sich die neueste Version. Dies hat auch automatisch Vorteile in Sachen Sicherheit.
Um nun die Textformatierungen anzuwenden, ist das Wissen beziehungsweise das Geheimnis rund um die Sonderzeichen wichtig. Sie müssen nämlich sowohl vor als auch nach dem entsprechenden Wort/Satz eingefügt werden. Das war es im Großen und Ganzen auch schon, nach dem Setzen der Sonderzeichen und dem Absenden ist die gewünschte Textformatierung da.
Fett: Im Falle von „Fett“ ist es das Sternsymbol (*), das ohne Klammern einzutragen ist. Beispielsatz: „Ich komme *um 9 Uhr* vorbei“. Nach dem Abschicken sieht der Satz dann so aus: „Ich komme um 9 Uhr vorbei.“
Kursiv: Bei der kursiven Schreibweise ist es das Sonderzeichen „_“, welches ebenfalls ohne Anführungszeichen zu verwenden ist. Beispielsatz: „Kannst du mich _morgen_ abholen?“ → „Kannst du mich morgen abholen?“.
Durchstreichen: Die dritte Formatierungsoption erfordert ebenfalls ein Sonderzeichen (~). Gibt man dies vor und nach dem Wort/Satz ein, dann kommt folgendes Ergebnis zustande: „Wir treffen uns übermorgen um 18 Uhr und nicht um ~17 Uhr~“ → „Wir treffen uns übermorgen um 18 Uhr und nicht um 17 Uhr“.
Ein wenig umständlich, aber hilfreich
Am Anfang wird man sich sicherlich etwas schwer tun und die Sonderzeichen verwechseln, doch nach und nach sollte es immer besser werden. Man weiß also das richtige Zeichen und kann dieses in den Schreiballtag integrieren. Die Funktion an sich ist super und hilft bei der Hervorhebung wichtiger Satzteile, lediglich die Umsetzung hätte einfacher erfolgen können. Wer nämlich noch nie davon gelesen hat, der wird die Möglichkeit entweder gar nicht oder nur durch Zufall finden. Die Hoffnungen beruhen nun auf WhatsApp, dass sie eine Überarbeitung vornehmen und es dem Nutzer einfacher machen.